Nicht mehr haltbar Kölner Impfzentrum muss 20.000 Impfdosen entsorgen
Die Impfbereitschaft in Deutschland lässt nach – das bekommt auch das Kölner Impfzentrum zu spüren. Dort mussten innerhalb einer Woche fast 20.000 Dosen Impfstoff entsorgt werden. Das Haltbarkeitsdatum war abgelaufen.
Zum ersten Mal hat das Corona-Impfzentrum in Köln in größerem Umfang Impfstoff entsorgen müssen, weil das Haltbarkeitsdatum abgelaufen war. In der Woche vom 30. Juli bis 6. August seien 19.756 Impfdosen entsorgen worden. Das berichtete die "Kölnische Rundschau" unter Berufung auf die Stadt. Konkret habe es sich um 5.340 Dosen des Impfstoffes von Biontech, 13.431 Dosen Moderna und 985 Dosen von Johnson & Johnson gehandelt.
Der Grund für die abgelaufenen Dosen liegt in erster Linie an den deutlich nachlassenden Impfungen gegen das Coronavirus: Während das Kölner Impfzentrum in der Deutzer Messe zu Spitzenzeiten mit rund 7.000 Impfungen pro Tag komplett ausgelastet war, waren die Impfungen zuletzt auf nur 1.000 bis 2.000 täglich zurückgegangen. Gleichzeitig habe das Impfzentrum in den letzten Tagen viele kurz vor dem Verfall stehender Dosen von anderen Stellen erhalten, berichtet die "Rundschau" weiter.
Neben dem Impfzentrum, wo sich inzwischen montags bis samstags alle Menschen ab zwölf Jahren ohne Termin impfen lassen können, werden auch bei stadtweiten Aktionen ohne Termin Impfungen durchgeführt. Aktuell hat die Stadt in den kommenden Wochen solche Aktionen geplant, unter anderem bei der Kirmes an der Deutzer Werft, in einem Jugendzentrum und am kommenden Samstagabend in der Schaafenstraße. Bereits am Freitagabend hatte es eine Impfaktion im Kneipenviertel Kwartier Latäng gegeben.
- "Kölnische Rundschau": "Im Impfzentrum läuft die Haltbarkeit von Impfstoffen ab"
- Eigene Recherche