Hochwasser in Köln Erhebliche Schäden in der Stadt – Rheinpegel sinkt weiter
Die Hochwasserlage im Westen ist immer noch angespannt. In Köln ist der Rheinpegel am Wochenende über acht Meter geklettert
Starke Regenfälle haben in den vergangenen Tagen für einen stetig steigenden Pegel des Rheins und vieler kleinerer Flüsse gesorgt. Während die Lage vielerorts in Nordrhein-Westfalen weiterhin angespannt bleibt, sagt die Hochwasserschutzzentrale (StEB) in Köln einen weiter fallenden Wasserstand des Rheins voraus.
In der Nacht auf Samstag hatte der Kölner Pegel mit 8,06 Metern den Höchststand erreicht. Im Laufe des Tages ging er dann deutlich zurück. Am Sonntagnachmittag lag der Pegel bei 7,33 Metern. Am Montagmorgen konnte ein Stand von 7,07 Metern vermeldet werden.
Für die nächsten Tage seien keine "abflusswirksamen Niederschläge" vorhergesagt. Der Wasserstand in Köln soll weiter fallen.
Regen sorgt für erhebliche Schäden
Der Dauerregen hatte in der vergangenen Woche in vielen Teilen Kölns für überflutete Straßen und vollgelaufene Keller gesorgt. Die Feuerwehr war im Dauereinsatz. Größere Überschwemmungen am Rheinufer blieben aus.
Im Stadtteil Bilderstöckchen musste die Feuerwehr etwa zwei Autos aus einer Tunnelunterführung ziehen – die Wassermassen hatten dazu geführt, dass sie darin stecken blieben.
Zwei Tote gefunden
In Bocklemünd-Mengenich und Lövenich entdeckte die Feuerwehr bei Einsätzen zwei Tote im Wasser, eine 72-jährige Frau und ein 54-jähriger Mann waren offenbar in ihren Kellern ertrunken.
Viele kleinere Flüsse traten über die Ufer und richteten verheerende Schäden an. In Köln-Dünnwald trat der Mutzbach über die Ufer und flutete das Gelände des Waldbades und zerstörte den Zaun eines Wildgeheges.