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Corona in Köln: Großer Andrang bei Corona-Impfaktion in Moschee


Sonderimpfaktion in Ehrenfeld
Großer Andrang zum Impfen in Kölner Moschee

Von dpa, t-online, lka

Aktualisiert am 10.05.2021Lesedauer: 2 Min.
Lange Schlangen von Menschen bilden sich am Samstagmorgen rund um die Ditib-Zentralmoschee im Kölner Stadtteil Ehrenfeld: Hier werden bei einer Sonderimpfaktion Impfungen gegen das Coronavirus angeboten.Vergrößern des Bildes
Lange Schlangen von Menschen bilden sich am Samstagmorgen rund um die Ditib-Zentralmoschee im Kölner Stadtteil Ehrenfeld: Hier werden bei einer Sonderimpfaktion Impfungen gegen das Coronavirus angeboten. (Quelle: Henning Kaiser/dpa)

In Köln gab es am Wochenende eine große Corona-Impfaktion in der Ditib-Moschee in Ehrenfeld. Vor dem Gebäude bildeten sich lange Schlangen – manche Impfwillige kamen mit Klappstuhl.

In der Kölner Ditib-Zentralmoschee konnten sich Bürger an diesem Wochenende gegen das Coronavirus impfen lassen. "Wir hoffen damit Menschen zu erreichen, die bisher vielleicht nicht so viel Vertrauen in die Impfungen hatten", sagte die Kölner Impfärztin Nora Bertenburg der Deutschen Presse-Agentur.

Das Impfangebot war nicht auf Mitglieder der muslimischen Gemeinde beschränkt, sondern offen für alle. Im Fokus standen Einwohner des Kölner Stadtbezirks Ehrenfeld. Auch Personen aus Kölner Hotspots mit einer Inzidenz über 300 waren aufgerufen.

Für die Sonderimpfaktion standen 2.000 Impfdosen von Astrazeneca zur Verfügung. Dabei handelte es sich um überschüssige Dosen aus dem Kölner Impfzentrum.

Am Samstag und am Sonntag waren vor dem Gebäude lange Menschenschlangen zu sehen, wie der WDR berichtet. Einige Impfwillige bauten schon weit vor Beginn der Aktion ihre Klappstühle zum Warten auf.

"Ich danke der Stadt Köln und der Kassenärztlichen Vereinigung Köln dafür, dass Sie unsere Zentralmoschee für diese Impfaktion nutzen", wird Kazim Türkmen, Vorsitzender des Ditib-Bundesverbandes und Hausherr der Zentralmoschee, zitiert. "Als Religionsgemeinschaft tragen wir auch Verantwortung füreinander und miteinander."

Zurzeit ist zwar Ramadan, Impfungen seien aber auch schon vor dem abendlichen Fastenbrechen möglich, so Türkmen. Das habe der oberste Religionsrat der Ditib erklärt.

Stadt fordert weiteren Impfstoff für soziale Brennpunkte

Unterdessen fordert die Stadt Köln vom Land weiteren Impfstoff für die Schwerpunktaktionen in sozialen Brennpunkten. Letzte Woche waren mobile Teams in den Hochhaussiedlungen unterwegs, um Menschen vor Ort zu impfen.

Doch das Pilotprojekt darf derzeit laut einem Erlass des NRW-Gesundheitsministeriums nur Impfstoffdosen verwenden, die bei den derzeit laufenden regulären Impfungen "keine Verwendung mehr finden können".

Das Kontingent sei nun nahezu aufgebraucht, sagte eine Stadtsprecherin am Donnerstag. Wenn das Land keine weiteren Impfdosen zur Verfügung stelle, könnten keine "aufsuchenden Impfungen" mehr angeboten werden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Twitter/WDRaktuell
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