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Köln: Weihbischof Schwaderlapp bietet wegen Vorwürfen dem Papst Rücktritt an


Vorwürfe in Missbrauchsgutachten
Weihbischof Schwaderlapp bietet dem Papst Rücktritt an

Von dpa
Aktualisiert am 18.03.2021Lesedauer: 1 Min.
Kardinal Rainer Maria Woelki (l), Erzbischof von Köln, und Dominikus Schwaderlapp, Weihbischof in Köln (Archivbild): Nach den Vorwürfen gegen ihn im Missbrauchsgutachten des Erzbistums Köln hat Schwaderlapp dem Papst seinen Rücktritt angeboten.Vergrößern des Bildes
Kardinal Rainer Maria Woelki (l), Erzbischof von Köln, und Dominikus Schwaderlapp, Weihbischof in Köln (Archivbild): Nach den Vorwürfen gegen ihn im Missbrauchsgutachten des Erzbistums Köln hat Schwaderlapp dem Papst seinen Rücktritt angeboten. (Quelle: Arne Dedert/dpa-bilder)

Nach der Veröffentlichung des Missbrauchsgutachtens des Erzbistums Köln gibt es erste Konsequenzen: Weihbischof Dominikus Schwaderlapp bot dem Papst seinen Rücktritt an.

Als Konsequenz aus dem Gutachten zum Umgang mit Missbrauchsvorwürfen im Erzbistum Köln hat Weihbischof Dominikus Schwaderlapp dem Papst seinen Amtsverzicht angeboten. Das teilte der Geistliche am Donnerstag in einer Stellungnahme in Köln mit, kurz nach der Vorstellung des Gutachtens. "Ich bitte Papst Franziskus um sein Urteil", schrieb er darin. "Ich kann nicht Richter in eigener Sache sein."

Bereits zuvor habe er seinen Vorgesetzten, den Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki, über diesen Schritt informiert und ihn gebeten, ihn bis zu einer Entscheidung aus Rom von seinen bischöflichen Aufgaben freizustellen. Eben das hatte Woelki unmittelbar nach der Präsentation des Gutachtens getan.

Schwaderlapp zeigte sich schuldbewusst. Es beschäme ihn, "zu wenig beachtet zu haben, wie verletzte Menschen empfinden, was sie brauchen und wie ihnen die Kirche begegnen muss". Als Bischof, Priester und Mensch erkenne er seine Fehler an. "Die Menschen, denen ich nicht gerecht wurde, bitte ich an dieser Stelle aufrichtig um Verzeihung, auch wenn ich weiß, dass Geschehenes nicht ungeschehen gemacht werden kann."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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