Newsblog zum Kölner Karneval Polizei zieht erste Bilanz – mehrere Körperverletzungen

Am Donnerstag startet der Straßenkarneval. Alle Infos zum närrischen Treiben gibt es im t-online-Newsblog.
Polizei: Vereinzelte Körperverletzungen an Weiberfastnacht
15.09 Uhr: Die Kölner Polizei hat eine erste Bilanz zu den Einsätzen an Weiberfastnacht gezogen. "Die Lage ist bisher weitestgehend ruhig, es gab ein paar kleinere Einsätze", teilte ein Sprecher auf Anfrage von t-online mit. Die Einsatzkräfte seien zu "vereinzelten Körperverletzungsdelikten" gerufen worden, schwerere Verletzungen habe es allerdings bislang nicht gegeben.
Traditioneller Südstadt-Zoch zieht durch Köln
14.54 Uhr: Am Nachmittag ist der Südstadt-Zoch des Reiterkorps Jan von Werth auf der Schildergasse gestartet. Neben echten Pferden setzt das Reiterkorps beim Umzug unter anderem auch auf große Figuren. Um 16.30 Uhr soll der Zoch am Chlodwigplatz enden.
Maßnahmen gegen Ampel-Kletterer
14.36 Uhr: Um zu verhindern, dass Jecke auf Ampelmaste klettern, sind in diesem Jahr neue Maßnahmen getroffen worden. Einige Ampeln sind von der Stadt mit Überbauten versehen worden, um ein Hinaufklettern zu unterbinden.
Bundespolizei zieht erste Bilanz
14.15 Uhr: Die Bundespolizei hat trotz verstärkter Kontrollen bei der Anreise der Karnevalisten keine größeren Zwischenfälle gemeldet. "Zahlreiche Überprüfungen im Rahmen des Mitführverbots zeigen eine erfreuliche Bilanz: Es wurden bisher keinerlei verbotene Gegenstände aufgefunden", teilte die Behörde auf X mit. In der Stadt sind weiterhin deutlich weniger Jecke unterwegs als in den vergangenen Jahren.
Auch Kneipenbetreiber haben weniger Besucher
14.01 Uhr: Reporter berichten, dass auch in den Kölner Kneipen zum Teil weniger los ist als in den Jahren zuvor. "Ich mache seit zehn Jahren Gastro in Köln, Karneval natürlich auch, aber das habe ich noch nie erlebt", sagt Lukas Sorgalla, Betreiber des Rosa am Brüsseler Platz.
Seine Kneipe ist voll. "Da passen aber auch nur 40 Leute rein. Wir hatten einen Vorverkauf, die sind alle da." Seine Vermutung für die Leere in der Stadt: "Vielleicht haben die Leute keinen Bock mehr, in Köln zu feiern. Alles ist abgesperrt, das ist kein Karneval mehr", meint er.
Karnevalsquiz: Hier kommen Jecke ins Grübeln
13.53 Uhr: Was heißt eigentlich "Kamelle"? Und wie viele Wagen fahren im Rosenmontagszug mit? t-online-Reporter Nils Frenzel war auf der Zülpicher Straße unterwegs und hat die Feiernden einem großen Wissenstest unterzogen. Der eine oder andere kam dabei ordentlich ins Schwitzen. Sehen Sie das ganze Video hier.
Anschlagsdrohung: Kölner Club äußert sich
13.40 Uhr: Die Terrororganisation "Islamischer Staat" hatte vor Karneval ihre Anhänger zu Anschlägen aufgerufen. Neben Weiberfastnacht sollte die Veranstaltung "Greenkomm" im Club "Nachtflug" Ziel der Terroristen sein. Die Betreiber des Clubs haben sich nun auf Instagram geäußert. Man habe Kontakt mit der Polizei Köln und dem Staatsschutz aufgenommen: "Nach dem derzeitigen Kenntnisstand der Polizei, des Staatsschutzes und des Verfassungsschutzes gibt es keine konkrete Bedrohung für unsere Greenkomm im Nachtflug."
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen Instagram-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren Instagram-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
Vielmehr richte sich die Bedrohung generell gegen schwul-lesbische Veranstaltungen. Der Club habe seine Sicherheitsmaßnahmen angepasst. Unter anderem sollen umfangreiche Personenkontrollen durchgeführt werden.
"Rumgehopse nervt": Kritik an WDR-Sendung zu Karneval
13.02 Uhr: Die WDR-Übertragung zum Auftakt der Karnevalstage in Köln ist von zahlreichen Zuschauern scharf kritisiert worden. Der Sender ging am frühen Donnerstagmorgen (27. Februar) an Weiberfastnacht live, allerdings wurden vor allem viele Zuschauer aus Köln von der Art der Übertragung schnell enttäuscht.
Donnerstag, 27. Februar
Mit Sonnenschirm und Campingstuhl am schönsten Ort in Köln
12.45 Uhr: Den besten Platz, um das bunte Treiben rund um den Dom zu beobachten, haben sich wohl "Kernd" und "Koppe" aus Köln gesichert. Die beiden Männer schlagen in jedem Jahr ihr Lager vor dem Kölner Dom auf. Mit Schirm für jede Wetterlage gewappnet und Campingstühlen sitzen sie in der ersten Reihe. Mit dabei: eine Kühltruhe voller Bier und "allem was man sonst so braucht".
Ordnungsamt im Einsatz
12.21 Uhr: Vor allem im Kwartier Latäng ist das Ordnungsamt heute verstärkt unterwegs, um die jungen Jecken zu kontrollieren. Die Stadt Köln hatte bereits im Vorfeld angekündigt, Testkäufe in Kiosken durchführen zu wollen. Kioskbetreiber und Gastronomen wurden bereits vor Weiberfastnacht über das Jugendschutzgesetz informiert.
Weniger los als im vergangenen Jahr
12 Uhr: Gegen Mittag ist die Zülpicher Straße immer noch für Feiernde geöffnet – im Vergleich zu den vergangenen Jahren ein eher ungewöhnliches Bild. Auch die Ausweichfläche auf der Uniwiese ist kaum besucht. Doch nicht nur im Kwartier Latäng ist verhältnismäßig wenig los. Auf dem Heumarkt seien auch weniger Besucher als in der Vergangenheit, so der Eindruck eines Reporters vor Ort.
Die Stadt Köln bestätigt diesen Eindruck. "Es ist erkennbar leerer als in den vergangenen Jahren", so Robert Baumanns, Pressesprecher der Stadt. In den vergangenen Jahren habe man oft schon vor elf Uhr die Zülpicher Straße wegen Überfüllung sperren müssen. Das sei diesmal nicht nötig gewesen. Auch sonst sei die Lage verhältnismäßig ruhig. "Es gibt natürlich ein paar Wildpinkler und Alkoholleichen, aber die gibt es jedes Jahr"´, so der Sprecher.
Karneval auf TikTok: "Dann trinke ich zehn Shots"
Auch in den sozialen Medien wird Karneval gefeiert, von der Zülpicher Straße und den Uniwiesen gab es bereits in den Morgenstunden mehrere Livestreams. Die besten Reaktionen auf Social Media finden Sie hier.
- Eigene Recherche
- Nachrichtenagentur dpa