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Corona in Köln: Mehrere Justizbeamte in Gefängnis positiv getestet


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Mehrere Justizbeamte in Kölner Gefängnis Corona-positiv getestet


15.01.2021Lesedauer: 2 Min.
Die Justizvollzugsanstalt in Köln-Ossendorf (Archivbild): Dort ist eine Mitarbeiterin positiv auf das Coronavirus getestet worden, 21 weitere per Schnelltest ebenfalls.Vergrößern des Bildes
Die Justizvollzugsanstalt in Köln-Ossendorf (Archivbild): Dort ist eine Mitarbeiterin positiv auf das Coronavirus getestet worden, 21 weitere per Schnelltest ebenfalls. (Quelle: FutureImage/imago-images-bilder)
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In Gefängnis in Ossendorf ist es möglicherweise zu einem Corona-Ausbruch unter Justizbeamten gekommen. Denn eine Angestellte ist nachweislich erkrankt, Dutzende weitere per Schnelltest positiv getestet worden.

In einem Gefängnis in Köln könnte es zu einem Corona-Ausbruch unter Beamten gekommen sein. Nachdem eine Justizbeamtin der JVA in Ossendorf in Köln positiv auf das Coronavirus getestet worden ist, haben auch 21 weitere Kollegen bei Schnelltest positiv reagiert. Das bestätigte die die JVA-Leiterin Angela Wotzlaw t-online.

Bei den nun positiv Getesteten hätte es sich um direkte Kontaktpersonen der infizierten Beamten gehandelt, so Wotzlaw. Insgesamt seien bei 71 Angestellten Schnelltests durchgeführt worden, von denen 50 negativ und 21 positiv ausgefallen seien. "Schnelltests haben auch eine Fehlerquelle, deswegen machen alle Positiven am Freitag nochmal einen PCR-Test", so die Anstaltsleiterin. Bis dahin sollen sich die Infizierten in häusliche Isolation begeben.

Sollten sich die positiven Ergebnisse bestätigen, müsste Wotzlaw Beamte, die momentan frei haben, als Ersatz holen. Der Besucherbereich des Gefängnisses bleibe wegen der Personalknappheit zunächst geschlossen. "Da wir momentan mit 700 statt 1.200 Gefangenen aber nicht voll belegt sind, ist dieser Ausfall machbar." Bei den Gefangenen bestehe laut Gesundheitsamt kein Risiko einer Ansteckung, denn der Kontakt mit ihnen würde sich meist auf kurze Zeiträume beschränken und auch dann gelte Maskenpflicht.

Strenge Corona-Regeln für Mitarbeiter

Wie es zu der Corona-Infektion der Beamten gekommen ist, darüber kann die Anstaltsleiterin nur mutmaßen. "Sie könnte sich über Weihnachten bei der Familie angesteckt haben", so Wotzlaw. "Wir sind hier eine kleine Truppe, da kann das schonmal passieren, auch wenn unsere Hygieneregeln streng sind", sagt sie in Bezug auf eine mögliche Verbreitung unter Kollegen.

Die Corona-Regeln seien jedoch mit dem erneuten Lockdown nochmal verschärft worden. So dürfen die Mitarbeiter nicht mehr zusammen Rauchen, auch gemeinsames Essen in der Mittagspause ist nicht gerne gesehen, um die Gefahr einer Corona-Infektion gering zu halten. Denn die Mitarbeiter im Justizvollzug gelten als systemrelevant und müssen weiter zur Arbeit kommen. "Schließlich müssen die Gefangenen versorgt werden, sonst hätten wir ein Sicherheitsproblem."

Verwendete Quellen
  • Gespräch mit Angela Wotzlaw
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