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Köln: Bundespolizei will 28 Container am Breslauer Platz aufstellen


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Interimslösung bis Jahresende
Bundespolizei will 28 Container am Breslauer Platz aufstellen


13.09.2019Lesedauer: 2 Min.
Blick auf den Breslauer Platz in Köln: Hinter der Currywurst-Bude sollen 28 Container der Bundespolizei aufgestellt werden.Vergrößern des Bildes
Blick auf den Breslauer Platz in Köln: Hinter der Currywurst-Bude sollen 28 Container der Bundespolizei aufgestellt werden. (Quelle: Dierk Himstedt)

Insgesamt 28 Container werden demnächst am Breslauer Platz für die Beamten der Bundespolizei am Kölner Hauptbahnhof aufgestellt. Für den 2014 neu gestalteten Platz bedeutet das gravierende Einbußen hinsichtlich seiner gerade gewonnenen Attraktivität.

Aktuell ist der Breslauer Platz in Köln noch großzügig von allen Seiten offen begehbar. Das wird sich in den kommenden Wochen bis zum Jahresende jedoch ändern. Die Bundespolizei wird ihren jetzigen Container-Standort am Rand des Bahnhofsvorplatzes, direkt neben der Kirche St. Mariä Himmelfahrt, räumen und dafür neue Container auf dem Breslauer Platz aufstellen.

Der neue Interimsstandort auf dem Platz steht auch schon fest: Laut Aussage von Bundespolizeisprecherin Martina Dressler werden nach und nach 28 neue Container hinter der Currywurstbude am sogenannten Ausgang A zum Breslauer Platz aufgestellt.

"Nach Aufstellung des ersten Containers wird es ungefähr zehn Wochen dauern, bis alle 28 stehen", so Dressler auf Nachfrage von t-online.de. Es werde eine Nutzfläche von insgesamt etwa 450 Quadratmetern für die Bundespolizeibeamten entstehen.

Keine langfristige Lösung

Langfristig hat die Bundespolizei in Köln allerdings ganz andere Pläne: Sie will in die Räume der Buchhandlung Ludwig ziehen, die sich in einer der Bahnhofspassagen unter den Gleisen befinden. Die Buchhandlung soll im Hauptbahnhof bleiben, muss jedoch umziehen.

Vor dem Umzug der Bundespolizei in die neuen Räumlichkeiten bedarf es einer umfassenden Sanierung und Anpassung derer an die Bedürfnisse der Bundespolizei, wie Dressler bestätigt: "Die Interimslösung am Breslauer Platz werden wir so lange nutzen, bis die neue Dienststelle in der Bahnhofspassage umgebaut ist." Die Kosten dieser Baumaßnahmen werden durch den Bund und die Deutsche Bahn AG getragen, so Dressler weiter.

Warum überhaupt der Umzug?

Bislang sind die Beamten der Bundespolizei am Hauptbahnhof auf zwei Standorte verteilt: zum einen in den genannten sechs Containern am Rande des Bahnhofsvorplatzes und zum anderen in einem ehemaligen Ladenlokal in der Hauptpassage des Kölner Hauptbahnhofs.

Doch in beiden aktuell betriebenen Wachen sind die Räume laut der Bundespolizei zu klein, um mit genügend Einsatzkräften den anspruchsvollen Aufgaben am Bahnhof gewachsen zu sein.

"Durch die Zusammenlegung der Kräfte soll die eigene Sicherheit der Kolleginnen und Kollegen gesteigert werden, die polizeiliche Arbeit erleichtert, und vor allem die Platzverhältnisse, die derzeit nicht ausreichend sind, verbessert werden", erläutert Bundespolizeisprecherin Dressler. Die Kosten für die Interims-Container-Lösung auf dem Breslauer Platz wird nach jetzigen Angaben der Bundespolizei Köln zusätzlich noch einmal 1,5 Millionen Euro kosten.

Was bedeutet das für den Breslauer Platz?

2014 wurde die Umgestaltung des Breslauer Platzes abgeschlossen. Trotz der Kritik, die mancherorts geäußert wurde, hat der Platz an Attraktivität gewonnen: Es entstanden dort große Freiflächen, ein neu gestalteter Eingang zum gleichnamigen U-Bahnhof und eine Ladenzeile unterhalb der Gleise.

Durch die Container-Aufstellung wird diese Platzansicht nun vermutlich für viele Monate empfindlich gestört. Hinter der Currywurstbude am Ausgang A zum Breslauer Platz hin werden die 28 Container übereinander auf zwei Etagen auf die freie Fläche des Platzes gestellt.


Damit wird praktisch die gesamte Freifläche entlang der Johannisstraße mit den Containern belegt. Zumindest bis die Bundespolizei in die anvisierten Räume der Buchhandlung Ludwig ziehen kann.

Verwendete Quellen
  • Gespräch mit Bundespolizeisprecherin Martina Dressler
  • Eigene Beobachtungen und Recherche vor Ort
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