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Köln: Kameras sollen Drogenhandel auf Ebertplatz verhindern


Videoüberwachung wird ausgeweitet
Kameras sollen Drogenhandel auf Ebertplatz in Köln verhindern

t-online, cf

Aktualisiert am 28.08.2019Lesedauer: 2 Min.
Ebertplatz in Köln nach TötungsdeliktVergrößern des BildesEbertplatz in Köln nach Tötungsdelikt (Quelle: Oliver Berg/dpa-bilder)

In Köln sollen künftig mehr Plätze mit Kameras überwacht werden. Erste Vorbereitungen werden nun auch für den Ebertplatz getroffen, auf dem am Wochenende ein Mann bei einer Massenschlägerei getötet wurde.

Für die geplante Videoüberwachung am Ebertplatz in Köln werden seit dem Mittwochmorgen die ersten Masten aufgebaut. Das meldet die "Kölner Rundschau" unter Berufung auf Polizeikreise. Bis zum Ende des Jahres sollen fünf Masten mit insgesamt acht Kameras aufgestellt und in Betrieb genommen werden, sagte ein Sprecher der Polizei am Mittwoch. Damit soll die gesamte Platzfläche überwacht werden. Sobald die Masten stehen, wird die benötigte Hard- und Software installiert sowie eine Leitung ins Polizeipräsidium gelegt.

Damit wolle die Polizei gegen den Drogenhandel auf dem Platz vorgehen. Wie die Rundschau berichtet, registrierten die Beamten 2018 mehr als 430 Drogendelikte auf dem Ebertplatz.

25-Jähriger bei Massenschlägerei getötet

Drogen sollen auch der Grund für eine Massenschlägerei auf dem Platz in der Nacht zu Sonntag gewesen sein. Dabei wurde ein 25-jähriger Mann erstochen. Wie Staatsanwaltschaft und Polizei am Montag mitteilten, wurde ein ebenfalls 25-Jähriger unter dringendem Tatverdacht festgenommen. Er soll, wie das Opfer auch, aus Somalia stammen. Er war bereits unmittelbar nach der Tat an der S-Bahn-Haltestelle Hansaring gefasst worden.

  • 15 Personen beteiligt: Toter nach Massenschlägerei in Köln
  • Tötung am Ebertplatz: Innenminister will Kneipe "African Drum" schließen
  • 25-Jähriger getötet: Tatverdächtiger festgenommen


Nicht nur der Ebertplatz soll künftig überwacht werden. Insgesamt 32 Kameras werden in den kommenden Monaten auch am Neumarkt, dem Breslauer Platz und am Wiener Platz aufgestellt, meldet die "Kölner Rundschau" weiter.

An den Plänen gab es zuletzt immer wieder Kritik. Niemand wisse, ob die Videoüberwachung tatsächlich was bringe und ob sie notwendig sei, betonte der Kölner Rechtsanwalt Michael Biela-Bätje im WDR. Die Polizei hingegen lobte die umfangreiche Videoüberwachung, konnte sie in den vergangenen Monaten laut WDR dadurch zahlreiche Raubüberfälle und Schlägereien beobachten und Täter zeitnah festnehmen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Bericht des WDR
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