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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Abkühlen und entspannen Hier lassen die Kölner vor lauter Hitze die Beine baumeln
Porz, über 40 Grad. Hitzerekorde. Draußen hält man es nur noch im Schatten aus. Auch am Nachmittag kühlt es kaum ab. Wohin also gehen, damit der Schweiß nicht in Bächen fließt? Ins Freibad, klar. Aber die sind aktuell überfüllt und nicht Jedermanns Sache. Und an einen See in der Umgebung zu fahren, bedeutet größeren Aufwand. Also was tun? Es gibt Alternativen für die Kölner – mitten in der Stadt.
Seit letztem Jahr ist der Aufenthalt am Brunnen auf dem Ebertplatz eine beliebte Möglichkeit, der Hitze zu trotzen. Über die Brunnenplastik von Wolfgang Göddertz aus dem Jahr 1977 sprudelt nach jahrelanger Trockenlegung seit April letzten Jahres wieder Wasser. Für die Kleinen aber auch für einige Große ist das eine willkommene und spektakuläre Abkühlung, wenn die Temperaturen das Leben in der Stadt zur Strapaze machen.
Ebertplatz als Attraktion für Kinder
"Es ist ein Unterschied wie Tag und Nacht zu früheren Jahren. Der Brunnen und der Café-Wagen werten den Platz enorm auf. Für die Kinder ist der Brunnen eine Attraktion. Die fragen schon immer nach, wann wir wieder hingehen", erzählt Tobias Hanas. Er ist 34 Jahre alt und Vater der 18 Monate alten Marie.
Zusätzliche Bänke und eine Liegemöglichkeit in unmittelbarer Nähe sowie die Café-Bude machen Lust auf den Ebertplatz – gerade für Familien und Berufstätige, die ihre Mittagspausen hier verbringen oder den Feierabend genießen. "Wir treffen hier auch regelmäßig Leute aus der Nachbarschaft, die mit den Kindern herkommen. Das ist toll", erzählt Sophia, die mit ihrem Mann Leopold und den Kindern Luzie und Roman da ist, um sich abzukühlen.
Sonnenbaden über den Dächern Kölns
Wer es nach der Arbeit oder dem Nachmittagseinkauf in der Schildergasse in der Hitze nicht mehr aushält, kann spontan auf das Dach des Parkhauses B von Galeria Karstadt Kaufhof gehen. Dort befindet sich die "SonnenscheinEtage", ein Beachclub über den Dächern Kölns. Hier weht eine frische Brise und man kann die Füße bei einem Kaltgetränk in den Sand stecken. Zudem gibt es einen reizvollen Ausblick über die Dächer der Kölner Innenstadt, inklusive Domblick. Ab 18 Uhr kann man sich bei entspannter Musik ein paar Urlaubs- und Strandbargefühle zu akzeptablen Preisen einkaufen.
Chillen bei Lounge-Musik und coolen Drinks
Wen es im Hochsommer lieber an den Rhein zieht, der kann statt auf den heißen Steinen des Rheinboulevards oder der Rheinuferwiese auch im Beachclub in Deutz oder in der "Strandbar" in Poll entspannen.
Im Deutzer "km689 Cologne Beach Club", direkt am Tanzbrunnen, geht es ein wenig schicker zu. Ab 17 Uhr kann man die Aussicht auf den Rhein mit Domblick bei kühlen Drinks genießen. Der weiße Quarzsand passt da perfekt zu den Beach-Liegen und Chill-Bereichen. Wer das mag, kann hier gut bei Musik mit netten Leuten seiner Wahl vom anstrengenden Hitzetag abspannen.
Wer es nicht so schick, sondern ein wenig familiärer haben will, ist in der Poller "Strandbar" sicher besser aufgehoben. Nicht ganz zentral und auch nicht direkt am Rhein gelegen, sondern etwas versteckt liegt diese hinter den Poller Wiesen. Hier geht es ruhig zu, Entspannung ist angesagt und das Sehen-und-Gesehen-werden steht hier nicht im Vordergrund.