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1. FC Köln: Dem Verein droht die schlechteste Saison aller Zeiten


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Erinnerungen werden wach
Dem FC droht die schlechteste Saison seiner Geschichte


22.01.2024Lesedauer: 2 Min.
Rheinenergiestadion: Timo Hübers vom 1. FC Köln nach der Niederlage gegen den BVB.Vergrößern des Bildes
Rheinenergiestadion: Timo Hübers vom 1. FC Köln nach der Niederlage gegen den BVB. (Quelle: IMAGO/Julian Meusel / SVEN SIMON/imago-images-bilder)
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Der 1. FC Köln ist auf dem besten Weg, die schwächste Saison der Vereinsgeschichte hinzulegen. Die Parallelen zum letzten Abstieg werden immer größer.

Viele Monate hatte man am Geißbockheim die Augen davor verschließen wollen, dass der 1. FC Köln in dieser Saison in arge Abstiegsnöte geraten würde. Nach dem Fehlstart mit nur einem Punkt aus sieben Spielen hieß es, die Mannschaft müsse lediglich ihre sicher vorhandene Qualität auf den Platz bringen, dann würden die Punkte von ganz alleine folgen.

Elf Spieltage später hat der FC aber lediglich zehn Punkte mehr auf dem Konto und steht punktgleich mit dem Tabellenletzten aus Darmstadt noch immer am Ende der Tabelle. Es bleibt daher festzustellen, dass die Verantwortlichen die Qualität der eigenen Mannschaft zu Saisonbeginn wohl überschätzt haben.

Nur ein Sieg bewahrt den FC vor schlechtester Bilanz

Denn elf Punkte aus 18 Spielen und nur elf geschossene Tore sind eine nicht Bundesliga-taugliche Bilanz. Und es könnte noch bitterer kommen: Gelingt den Kölnern am Samstag beim VfL Wolfsburg kein Sieg, wird der FC die schwächste Bilanz der Vereinshistorie innehaben.

Denn 2017/18, als der FC aus der Europa League bis in die Zweite Liga abgestürzt war, hatten die "Geißböcke" nach 19 Spieltagen zwölf Zähler gesammelt und ein Torverhältnis von minus 19. Bei derzeit minus 22 Toren würde also nur ein Sieg die traurige Einstellung des Negativrekords verhindern.

Zahlreiche Brände abseits des Sportlichen

Überhaupt scheinen sich in dieser Saison einige Begebenheiten im Vergleich zur letzten Abstiegssaison zu wiederholen. Auch damals hatte es außerhalb des Platzes zahlreiche Unruheherde gegeben. Unter anderem hatten sich Trainer Peter Stöger und Geschäftsführer Jörg Schmadtke überworfen, was letztlich in der Trennung des Sportchefs gipfelte.

In dieser Saison bleiben die Geschäftsführer rund um Christian Keller zwar im Amt, doch mit der Transfersperre durch das Fifa-Urteil oder der einmalig hohen Pyro-Strafe (über eine halbe Million Euro) gibt es auch heute zahlreiche Brände abseits des Sportlichen.

Trainer-Aus und Verletzungspech

Im Dezember 2017 war es schließlich zum Aus der Galionsfigur Stöger gekommen. Fast genau sechs Jahre später ging mit Steffen Baumgart erneut das Gesicht des Vereins. Zudem hat sich in dieser Saison inzwischen auch das Verletzungspech (Uth, Waldschmidt, Selke) eingestellt, das den FC auch 2017/18 fast die gesamte Spielzeit über begleitet hatte.

Es gibt allerdings auch eine positive Parallele. So ist die Unterstützung der Fans damals wie heute noch ungebrochen. Trotz des drohenden siebten Abstiegs in der Vereinsgeschichte stehen die Anhänger nach wie vor bedingungslos hinter ihrer Mannschaft.

Daran würde wohl auch ein weiterer Misserfolg am Samstag beim VfL Wolfsburg nichts ändern. Auch, wenn dies die schwächste Bilanz in der 76-jährigen Vereinsgeschichte bedeuten würde. Noch hat der 1. FC Köln aber die Möglichkeit, dies zu verhindern und auch die alles entscheidende Parallele abzuwenden: den drohenden Gang in die zweite Liga.

Verwendete Quellen
  • Geissblog
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