Geheimtipp für den Frühling Hier liegt Kölns schönste Kirschblütenallee

Zur Kirschblüte fahren tausende Kölner im Frühjahr nach Bonn. Dabei muss man für die rosa Pracht Köln gar nicht verlassen – man muss nur ihre Verstecke kennen.
Wer an die Innere Kanalstraße und die Zoobrücke denkt, dem kommt das Wort "Idyll" eher nicht in den Kopf. Der Verkehr donnert hier auf sechs Fahrspuren mitten durch die Domstadt. Doch ein Blick nach rechts lohnt allemal, wenn man von der Zoobrücke in Richtung Innenstadt fährt. Hier, in einem unscheinbaren Wohngebiet an der Grabbestraße in Nippes, steht Kölns vielleicht längste und schönste Kirschbaumallee derzeit in voller Blütenpracht.
Wer Kirschblüten vor schmucken Altbauten erwartet – wie es in Bonn der Fall ist – wird vielleicht ein wenig enttäuscht sein. Hier stehen die Kirschbäume eher vor Neubauten – dafür erstreckt sich die Allee über rund 200 Meter und die Bäume stehen hier dicht an dicht auf einer Grünfläche. Als Fotokulisse bietet das nochmal ganz andere Möglichkeiten als vor der dichten Bebauung in der Bonner Südstadt.
Von den Kirschblüten zu den Krokussen
Wer trotzdem noch tolle Altbauten sehen möchte, kann den Ausflug zur Kirschbaumallee mit einem Spaziergang ins Agnesviertel verbinden. Dafür geht man einfach über die Brücke am Lentpark und biegt anschließend rechts in Richtung Reichenspergerplatz ab. Vor der Agneskirche, übrigens die zweitgrößte Kirche in Köln nach dem Dom, blühen zurzeit die gelben Krokusse. In der angrenzenden Weißenburgstraße finden sich zahlreiche Gründerzeithäuser mit Stuckverzierungen.
Der Besuch bei den Kirschbäumen an der Grabbestraße lässt sich natürlich auch mit einem Besuch im Kölner Zoo kombinieren, der nur rund 20 Minuten Fußweg entfernt liegt. Oder man kehrt nach der Foto-Session unter den Kirschbäumen in einem der zahlreichen Cafés, Eisdielen oder Restaurants rund um die Agneskirche ein.
- Eigene Recherche