Cannabis-Legalisierung Bereits 16 Cannabis-Clubs in der Stadt genehmigt

Die Zahl der Cannabis-Anbauvereinigungen in Köln nimmt stetig zu. Manche Vereine haben jedoch auch schon aufgegeben und ihre Anträge zurückgezogen. Die Gründe sind meist unklar.
Im Regierungsbezirk Köln sind inzwischen 16 Cannabis-Clubs genehmigt worden. 24 Anträge werden aktuell noch geprüft, zwei wurden zurückgezogen. Das ergab eine dpa-Umfrage bei den zuständigen Bezirksregierungen. Insgesamt gibt es in NRW bereits 52 Anbauvereinigungen für Cannabis. 89 Clubs warten noch auf ihre Zulassung – und sieben Antragsteller haben bereits aufgegeben.
Warum einige Vereine ihren Antrag zurückgenommen haben, ist in den meisten Fällen unklar. Sie müssen nämlich keine Gründe angeben. Bei der Bezirksregierung Düsseldorf hat ein Club hinterlassen, dass er schlicht keine Lokalität gefunden habe. Für die Anbauvereinigungen gibt es zahlreiche Vorgaben, auch was den Ort des Clubs angeht – der zum Beispiel nicht in der Nähe einer Schule oder eines Kindergartens sein darf.
Mit dem anstehenden Regierungswechsel hat der Sinneswandel mutmaßlich nichts zu tun: Die meisten Anträge wurden vor der Wahl zurückgezogen. Die CDU hatte im Wahlkampf angekündigt, die Cannabislegalisierung rückgängig zu machen. Seit dem vergangenen April darf man eine bestimmte Menge an Cannabis legal besitzen. Anbauvereinigungen sind erst seit dem vergangenen Juli erlaubt.
- Nachrichtenagentur dpa