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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Arbeit der Malteser an Rosenmontag "Die Anerkennung für unsere Arbeit ist deutlich spürbar"

Die Malteser Hilfsdienste leisten am Kölner Rosenmontag wichtige Ersthilfe für feiernde Karnevalisten. Einige Engagierte kommen dabei sogar extra aus dem Ausland angereist.
In der Komödienstraße sind sie am Rosenmontag, etwa eine Stunde bevor der große Umzug den Kölner Dom erreicht, unübersehbar: die Sanitäter und Einsatzkräfte der Malteser. Sie sind hier vor Ort, um Feiernden zu helfen, die eine Erstversorgung benötigen.
Es ist bereits der vierte Einsatztag seit Weiberfastnacht und der Tag hat früh, nämlich gegen 7 Uhr, begonnen. Das Einsatzende ist für Rosenmontag gegen 20 Uhr angepeilt. "Manchmal auch später, vielleicht gegen 20.30 Uhr", sagt der stellvertretende Abschnittsleiter Dominik Frisch. Im Anschluss erfolgt immer eine Nachbereitung des Einsatzes.
Dabei stammen nicht alle Helfer aus Köln: Unterstützt wird der Sanitätsdienst von internationalen Helfern, darunter Einsatzkräfte der Johanniter aus Österreich, des DRK aus Monaco und Luxemburg sowie des ASB aus Tirol, teilt Sprecherin Daniela Egger mit. Mehr als 500 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer verschiedener Kölner Hilfsorganisationen sind an Rosenmontag über das gesamte Stadtgebiet verteilt im Einsatz. Darunter Einsatzkräfte der Hilfsorganisationen ASB Köln, Johanniter, DRK-Kreisverband Köln, Malteser und der DLRG Ortsgruppe Köln-Dünnwald.
Einige der Einsatzkräfte, die an der Komödienstraße arbeiten, sind aus der Nähe der Gemeinde Timmendorfer Strand oder Traunstein angereist. Viele von ihnen haben sich für ihren Einsatz sogar extra Urlaub genommen, um den Sanitätsdienst am Rosenmontag zu unterstützen.
Malteser an Karneval: Erstversorgung ist die Hauptaufgabe
Die Hauptaufgabe der Malteser liegt in der Erstversorgung von Verletzten. Hier an der Komödienstraße können bis zu zehn Personen gleichzeitig behandelt werden. Auch ein Notarzt ist mit entsprechendem Equipment vor Ort.
Laut stellvertretendem Abschnittsleiter Dominik Frisch läuft der Einsatz am diesjährigen Rosenmontag verhältnismäßig ruhig ab. "Wir sind hier kein Hotspot", erklärt er. Bis zum Mittag wurden 21 Hilfeleistungen im gesamten Einsatzgebiet verzeichnet. Die meisten Fälle betreffen kleinere Verletzungen durch Stürze oder zu hohen Alkoholkonsum.
Engagement mit positiver Resonanz
Die mobilen Trupps, die sich direkt entlang der Strecke bewegen, erleben viel Wertschätzung seitens der Feiernden. "Die Anerkennung für unsere Arbeit ist spürbar", so Frisch. Auch die Zusammenarbeit mit den anderen Hilfsorganisationen verläuft reibungslos.
- Reporter vor Ort