Ausbruch im Rheinisch-Bergischen Kreis Mpox-Fall in NRW: Quarantäne und viele Fragen
Im Rheinisch-Bergischen Kreis wurde ein Mpox-Fall bestätigt. Die Betroffenen stehen unter Quarantäne. Eine Ausbreitung gilt aber als unwahrscheinlich.
Am Wochenende wurde im Rheinisch-Bergischen Kreis der erste Fall des Mpox-Virus bestätigt. Eine vierköpfige Familie ist betroffen und befindet sich aktuell in Quarantäne.
Nach Angaben der Kreisverwaltung hat sich ein Familienmitglied während einer Afrika-Reise mit der Virusvariante Klade 1b infiziert. Wie der "WDR" berichtet, hatte die Person vor Ort engen Kontakt zu Einheimischen. Nach der Rückkehr steckten sich drei weitere Familienmitglieder an, darunter zwei Kinder.
Das Gesundheitsamt hat in Kooperation mit dem Robert-Koch-Institut (RKI) umgehend Maßnahmen ergriffen und nach Kontaktpersonen gesucht. Am Sonntag bestätigte die Kreisverwaltung auf Anfrage des "WDR", dass alle Kontaktpersonen – darunter eine Schulklasse sowie ein kleiner Kreis von Arbeitskollegen – informiert wurden. Diese stehen nicht unter Quarantäne, wurden jedoch über mögliche Symptome aufgeklärt. Bei Verdachtsfällen sollen sie sich beim Gesundheitsamt melden.
Mpox-Ausbruch in NRW: Keine Gefahr weiterer Ausbreitung
Aufgrund der Tatsache, dass das Virus hauptsächlich durch engen Körperkontakt übertragen wird, bewertet die Kreisverwaltung das Risiko einer weiteren Ausbreitung als gering. Eine Sprecherin betonte: "Wir wollen aber auf Nummer sicher gehen." Zum Schutz der Familie wird der genaue Wohnort nicht bekannt gegeben
Das Mpox-Virus, vormals als Affenpocken bezeichnet, wurde im Herbst erstmals in Nordrhein-Westfalen nachgewiesen. Damals hatte sich ein 33-jähriger Mann aus Köln während einer Reise nach Afrika angesteckt. Fachleute sehen jedoch weiterhin ein geringes Risiko für eine größere Ausbreitung in Europa.
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- wdr.de: Erster Mpox-Fall im Rheinisch-Bergischen Kreis: Familie in Quarantäne