Folgen für Zuschauer und Hörer Streik blockiert WDR: Diese Sendungen sind betroffen
Neuer Warnstreik beim WDR: Der Sender und die Gewerkschaften werden sich nicht einig, nun kommt es zu einem mehrtägigen Streik.
Der Westdeutschen Rundfunk (WDR) erlebt seit Donnerstag Programmeinschränkungen durch einen Warnstreik. Die Gewerkschaften DJV, Verdi und Unisono haben alle Arbeitnehmer und freien Mitarbeiter des Senders zu einem fünftägigen Arbeitsausstand bis Dienstag, 2 Uhr, aufgerufen.
Konkret fallen laut der "Kölnischen Rundschau" derzeit auf WDR 2 und WDR 4 die regionalen Hörfunknachrichten der Lokalzeit aus.
Hintergrund des Konflikts sind die seit zwei Jahren laufenden Tarifverhandlungen. Die Gewerkschaften fordern eine Gehaltserhöhung von 10,5 Prozent für Angestellte und freie Mitarbeiter bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Der WDR bot seinerseits eine Gehaltserhöhung von sechs Prozent über 25 Monate sowie Einmalzahlungen von bis zu 3000 Euro in diesem und 1000 Euro im nächsten Jahr an.
Verdi-Verhandlungsführer Christof Büttner kritisierte die Verhandlungsstrategie des Senders, warf dem WDR vor, mit unterschiedlichen Angeboten für feste und freie Mitarbeiter diese gegeneinander ausspielen zu wollen. Der Gewerkschaft zufolge sieht das WDR-Angebot nämlich auch einen neuen Honorarrahmen für Freie vor, der deren Einnahmen um "bis zu 30 Prozent" verringen könne, heißt es in der "Rundschau".
- nrw.verdi.de: Pressemitteilung vom 04.12.2024
- "Kölnische Rundschau", (E-Paper vom 6.12.2024)