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Köln: Oberbürgermeisterin Reker äußert sich zum Stellenabbau bei Ford


"Schwer zu ertragen"
OB Reker äußert sich zum Stellenabbau bei Ford

Von t-online, nfr

20.11.2024 - 15:33 UhrLesedauer: 2 Min.
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Henriette Reker zu Besuch im Ford-Werk (Archivbild): Sie möchte die Beschäftigten weiter unterstützen. (Quelle: IMAGO/imago)

Die geplante Streichung von 2.900 Stellen bei Ford in Deutschland trifft besonders das Kölner Werk. Jetzt hat sich Oberbürgermeisterin Reker zum Stellenabbau geäußert.

Zur geplanten Streichung von rund 2.900 Stellen bei Ford in Deutschland, von denen der Großteil das Kölner Werk betrifft, hat sich jetzt Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker geäußert. Sie zeigte sich tief betroffen und teilte mit: "Die Nachricht, dass Ford in Köln mehrere tausend Arbeitsplätze abbauen will, ist schwer zu ertragen und betrübt mich sehr. Die Kölner Fordlerinnen und Fordler, die oftmals seit vielen Jahren hart und verlässlich für das Unternehmen arbeiten, sind Leidtragende des Strukturwandels in der Automobilindustrie", so Reker.

Reker mit Forderung an die Bundesregierung

Die Oberbürgermeisterin richtete einen Appell an die Bundesregierung und betonte, dass der Stellenabbau nicht nur die betroffenen Beschäftigten samt den Familien hart treffe, sondern auch die Klimaziele gefährden könnte, sollte der Strukturwandel in der Branche ins Stocken geraten.

"Nicht nur für die Beschäftigten, sondern auch mit Blick auf die angestrebte Klimaneutralität fordere ich die Bundesregierung auf, kurzfristig die erforderlichen Rahmenbedingungen dafür zu schaffen, dass die Automobilindustrie in Deutschland die Antriebswende erfolgreich gestalten kann", sagte Reker.

Stellen sollen bis Ende 2027 gestrichen werden

Reker machte deutlich, dass die Stadt Köln zwar keinen direkten Einfluss auf Managemententscheidungen von Ford in den USA habe, aber dennoch alle Möglichkeiten ausschöpfen werde, um die Beschäftigten zu unterstützen.

Ford hatte angekündigt, die Stellen bis Ende 2027 zu streichen. Der Stellenabbau ist Teil eines größeren Sparplans, mit dem der US-Autobauer auf hohe Verluste, die Umstellung auf Elektroautos und den Wettbewerbsdruck reagiert. Die Produktionsstätte in Köln, wo aktuell rund 11.500 Mitarbeiter beschäftigt sind, ist besonders betroffen – etwa jede vierte Stelle könnte dort wegfallen. Erst vor wenigen Tagen hatte der Konzern Kurzarbeit für 2.000 Beschäftigte in Köln eingeführt.

Verwendete Quellen
  • Artikel von t-online
  • Mitteilung der Stadt Köln vom 20. November 2024 (per E-Mail)
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