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1. FC Köln: Gerhard Struber warnt nach Darmstadt-Debakel vor Trauerstimmung


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1. FC Köln
Struber warnt vor Trauerstimmung nach Debakel


23.10.2024Lesedauer: 2 Min.
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FC-Trainer Gerhard Struber (Archivbild): Nach dem 1:5 gegen Darmstadt hofft er auf Besserung am Wochenende. (Quelle: IMAGO/Revierfoto/imago)
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Der 1. FC Köln muss nach dem 1:5 in Darmstadt reichlich Wiedergutmachung leisten. So geht Trainer Gerhard Struber mit dem Druck um.

Am Freitagabend kämpft der 1. FC Köln vor 50.000 Fans im heimischen Rheinenergiestadion gegen die Krise. Sollte auf die 1:5-Demontage in Darmstadt gegen den SC Paderborn ein weiterer Ausrutscher folgen, wird es für Trainer Gerhard Struber und seine Mannschaft noch ungemütlicher als ohnehin schon.

Dass man sich am Geißbockheim der besonderen Bedeutung dieser Partie bewusst ist, war in den vergangenen Tagen nicht zu übersehen. Am Samstag, dem Tag nach der Darmstadt-Klatsche, hatte es hinter den Kulissen eine Klartext-Aussprache gegeben. Seit Dienstag, und damit ungewohnt früh, trainiert der FC unter Ausschluss der Öffentlichkeit, um sich abzuschotten.

Nach Darmstadt-Debakel: FC-Profis "sehr selbstkritisch"

Chefcoach Struber und Sportboss Christian Keller haben nichts unversucht gelassen, um der Mannschaft zu vermitteln, dass die Stunde geschlagen hat – die Kölner dürfen in der 2. Bundesliga nicht weiter an Anschluss verlieren. "Ob es gelungen ist, werden wir am Freitag sehen", blickt Struber auf die richtungsweisende Paderborn-Partie voraus.

Die Darmstadt-Blamage habe man natürlich "sehr intensiv miteinander besprochen", kommentiert der FC-Trainer die Analyse hinter verschlossenen Türen. "Um daraus zu lernen, besser zu werden und so ein Spiel nicht mehr abzulegen". Struber versichert: "Die Jungs waren sehr, sehr selbstkritisch und haben gewusst, dass vieles nicht geklappt hat."

Der 47-Jährige hat das Gefühl, dass sich die Lage nach dem internen Knall wieder in die richtige Richtung entwickelt: "Wir haben eine gute Balance reingebracht zwischen 'sehr kritische Dinge beim Namen nennen' und 'Spirit entwickeln'", beschreibt er seine Arbeit der vergangenen Tage. Nach der Aufarbeitung seien die Spieler "wieder frei und sehr optimistisch". Alle hätten "eine Vorfreude" auf Freitag.

Gerhard Struber: Druck "nichts Spezielles"

Was natürlich nichts daran ändert, dass der FC gewaltig unter Druck steht. Vor allem Struber selbst benötigt den Heimsieg, um weiterhin in Ruhe arbeiten zu können. Eine zusätzliche Niederlage würde seine Position zunehmend schwächen. Zumindest nach außen hin gibt sich der Österreicher gelassen: "Ich bin Fußballtrainer. Dass man da einem Druck unterliegt, ist normal. Das ist nichts Spezielles."

Gerade beim FC sei es "eine gewisse Normalität, dass man unter Druck steht". Struber gibt zu: "Den gibt's, den brauche ich auch ein Stück weit." Für seine Mannschaft gelte das ebenfalls. "Von daher können wir den Druck, der omnipräsent ist, gut händeln."

Struber fordert: "Kein Aktionismus"

Der Beweis hierfür steht aus. Durch das 1:5 in Darmstadt ist der FC in der Zweitliga-Tabelle inzwischen nur noch Zehnter – sechs Punkte hinter den Aufstiegsrängen und lediglich fünf Zähler vor Platz 16. Ein weiteres Abrutschen gegen Paderborn würde den Druck nur noch verstärken.

"Dass das in Darmstadt nicht unser Anspruch war, ist klar. Gleichzeitig ist es wichtig, dass wir den Jungs ein Feedback liefern, das lösungsorientiert ist und ein gemeinsames Ziel anbietet", erklärt Struber seine Herangehensweise und fordert: "Wir dürfen nicht in irgendeinen Aktionismus oder eine Trauerstimmung verfallen." Was es hierfür bedarf, ist kein Geheimnis: drei Punkte gegen Paderborn.

Verwendete Quellen
  • Geissblog
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