Schlimme Erinnerungen werden wach Ein Leben in Müll und Unrat: Großeinsatz für Tierschützer
News folgenDie Tierrettung Köln-Porz muss zu einem verwahrlosten Grundstück ausrücken: Hier vegetieren etliche Katzen, Vögel und ein Hund in miserablen Umständen.
Großer Einsatz für die Tierrettung Köln-Porz: Wie die Tierschützer auf Facebook berichten, wurden sie am Dienstagabend zu einem verwahrlosten Grundstück gerufen, um dort das Ordnungsamt zu unterstützen. Auf dem Grundstück seien mehrere Tiere entdeckt worden, die unter schlechten Bedingungen hausen mussten.
Zuvor sei der Besitzer der Tiere durch die Polizei festgenommen worden - und auch die Feuerwehr sei vor Ort gewesen, um bei der Sicherstellung der Tiere zu helfen. Insgesamt hätten die Helfer einen Hund, zehn Katzen (eine davon trächtig), neun junge Kitten, vier Hühner und 25 Tauben von dem Grundstück gerettet. Ein Video, das die Tierrettung ebenfalls auf Facebook teilt, zeigt die Lebensumstände der Tiere: Auf dem Grundstück verteilt steht Sperrmüll herum, das Areal ist mit Unrat und Müll verschmutzt.
Einsatz in Köln: Hintergründe noch unklar
Die geretteten Tiere wurden in private Pflegestellen und verschiedene Tierheime gebracht, etwa nach Köln-Dellbrück, Troisdorf und Bergheim. Dann der nächste Schock für die Tierschützer: Sämtliche Katzen sind an der felinen Parvovirose erkrankt, einem Virus, das nicht selten tödlich verläuft. Sieben der erkrankten Katzen wurden offenbar in das Tierheim Köln-Dellbrück gebracht, das auf Instagram ebenfalls von dem Schicksal der Tiere berichtet.
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Wo sich der Einsatz ereignete, ist derzeit noch unklar. Ebenfalls ist nicht bekannt, warum die Polizei den Besitzer der Tiere festgenommen hat. t-online hat die Polizei diesbezüglich angefragt, eine Antwort steht noch aus.
Tierrettung: Fall erinnert an "Hundehölle" von Köln-Rath
Der Fall erinnert an einen ähnlichen Einsatz in Köln-Rath. Dort waren im Januar 28 verwahrloste Hunde auf einem verdreckten Grundstück entdeckt worden, auch fanden die Einsatzkräfte die Leichen weiterer Tiere. Unter den toten Hunden waren auch Welpen. Im September waren die Halter der Tiere vor dem Kölner Amtsgericht wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz in 28 Fällen durch Unterlassen verurteilt worden. Die Frau und der Mann erhielten jeweils Strafen von einem Jahr Haft auf Bewährung und ein dreijähriges Verbot, Tiere zu halten.
Das Urteil schockierte die Tierschützer, da sie es als zu milde betrachteten. Das Urteil sei nicht das, "was wir uns als Zeichen für diese unfassbar grausame und traurige Tat vorgestellt haben", teilte die Tierrettung Köln-Porz nach der Urteilsverkündung mit.
- facebook.com: Beitrag der Tierrettung Köln-Porz vom 9. Oktober 2024
- Anfrage bei der Kölner Polizei und der Kölner Feuerwehr
