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Hurrikan-Tief rollt auf Köln zu – Meteorologen besorgt


"Große Unsicherheit"
Hurrikan-Tief zieht nach Köln – DWD äußert sich

Von t-online, shh

Aktualisiert am 04.10.2024Lesedauer: 2 Min.
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Hurrikan Kirk zieht mit Sturmböen von mehr als 300 km/h über den Atlantik: Der tropische Sturm könnte in Köln und Nordrhein-Westfalen schwere Unwetter verursachen. (Quelle: IMAGO/NOAA/imago)
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Der Hurrikan Kirk zieht mit gewaltigen Windgeschwindigkeiten in Richtung Europa. In Köln und Nordrhein-Westfalen drohen massive Unwetter.

Hurrikan Kirk gewinnt über dem Atlantik weiter an Stärke und könnte in der nächsten Woche massive Unwetter und Sturmböen nach Köln und die Region kommen. "Der Hurrikan trägt noch sehr viel Energie in sich, sodass durchaus ein ordentliches Sturmtief entstehen kann", sagte ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD) auf Anfrage von t-online.

Laut DWD herrscht derzeit noch "große Unsicherheit", welche Zugbahn der Hurrikan über dem Atlantik nimmt. Laut einigen Wettermodellen könnte es über Nordrhein-Westfalen spätestens ab kommendem Donnerstag zu schweren Unwettern kommen, vereinzelt sind auch Sturmböen um die 100 km/h nicht unwahrscheinlich.

Wetter in Köln: Hurrikan zieht Richtung NRW – DWD befürchtet massive Unwetter

Hurrikan Kirk zieht derzeit mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 200 km/h über den Atlantik. Der tropische Sturm bildete sich dabei deutlich näher am europäischen Festland als üblich. Die Wucht, mit der der Hurrikan als außertropisches Tief nach Europa kommt, ist also deutlich höher als üblich. Dementsprechend heftig könnten die Unwetter in der kommenden Woche werden.

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In Köln erwartet das Wettermodell des Europäischen Zentrums für Mittelfristige Wettervorhersage (ECMWF) bis zum kommenden Wochenende fast 60 Liter Regen pro Quadratmeter, im Umland sind sogar teils mehr als 100 Liter in nur wenigen Tagen drin. Am Freitagabend kündigten erste Wettermodelle orkanartigeböen in Nordrhein-Westfalen an.

DWD sieht "große Unsicherheit" bei Hurrikan Kirk – Köln und Region betroffen

"Wir rechnen damit, dass Hurrikan Kirk spätestens in der Nacht zu Montag Richtung Europa abdreht, sodass wir dann genauere Aussagen über seine Zugbahn treffen können", erklärte ein DWD-Sprecher weiter. Der Hurrikan trifft als außertropisches Tief auf Europa und die hier vorherrschende Westwindzirkulation. "Damit haben Wettermodelle oft Schwierigkeiten, sodass wir eine enorme Bandbreite an Prognosen haben", so der DWD weiter.

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Quelle: Glomex

Der dann "Ex-Hurrikan" Kirk könnte nur die Mitte Deutschlands treffen, je nach Zugbahn aber auch weitaus nördlicher oder südlicher an Deutschland vorbeiziehen. "An der Südflanke ist die Gefahr für starke Sturmböen wahrscheinlicher als an der Nordflanke. Es kommt sehr auf die mögliche Zugbahn des Tiefs an", erklärte ein DWD-Meteorologe.

Mehr als 100 Liter Regen: Massive Sturmlage durch Hurrikan in NRW erwartet

In einigen Teilen Europas könnte es durch das außertropische Tief schwere Regenfälle geben, so werden in Portugal bis zum Ende der kommenden Woche teils mehr als 340 Liter Regen pro Quadratmeter erwartet. In Deutschland dürfte das Hurrikan-Tief vor allem Nordrhein-Westfalen erwischen, im Grenzgebiet zur Eifel sind sogar 125 Liter Regen pro Quadratmeter möglich.

Extremwetterlagen werden durch den Klimawandel deutlich wahrscheinlicher. Erst Anfang September war ein massives Vb-Tief über Mitteleuropa hinweggezogen und hatte bis zu 350 Liter Regen pro Quadratmeter gebracht. Ein DWD-Meteorologe sagt: "Wir beobachten, dass sich auch Hurrikans immer östlicher auf dem Atlantik bilden – und damit auch mit deutlich mehr Energie Richtung Europa ziehen."

Verwendete Quellen
  • Anfrage beim Deutschen Wetterdienst
  • "Kachelmannwetter": Wettermodell des ECMWF vom 4. Oktober 2024
  • Eigene Recherchen
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