Sommerbilanz der DLRG Zwei Badetote in Köln – Zahl der Opfer in NRW gestiegen
Die Anzahl der Badetoten in Nordrhein-Westfalen ist merklich gestiegen. Laut DLRG wurden bisher 52 Opfer in diesem Jahr verzeichnet, darunter zwei in Köln.
In Köln sind seit Jahresbeginn zwei Personen ertrunken. Das gab die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) auf Nachfrage von t-online bekannt.
Einer der beiden Toten wurde am Ostermontag im Niehler Hafenbecken aufgefunden. Die Wasserschutzpolizei hatte die Person leblos geborgen, wie die "Kölner Rundschau" damals berichtete. Bei dem zweiten Badetoten handelte es sich um einen Mann, der von einem Sportboot in den Rhein fiel und durch eine Bootsschraube tödlich verletzt wurde.
DLRG: Insgesamt 52 Badetote in NRW
Insgesamt verzeichnete der DLRG in Nordrhein-Westfalen in diesem Jahr bisher 52 Badetote. Damit starben in NRW-Gewässern 14 Menschen mehr als im Vorjahreszeitraum. Mit 22 Todesfällen führen Flüsse die Liste der Unglücksorte an. Aber auch in Seen (15), Bächen (vier), Schwimmbädern (drei), Teichen (zwei), Hafenbecken (zwei), Kanälen (zwei) und im Graben (einer) kamen Menschen ums Leben.
Deutschlandweit sind in diesem Jahr mit Blick auf die einzelnen Bundesländer bislang mit 58 Toten nur in Bayern mehr Menschen ertrunken als in NRW. Unter den bis zum Stichtag am 10. September gelisteten Todesfällen in NRW sind auch vier Kinder im Alter zwischen ein und zehn Jahren sowie drei Menschen über 81 Jahren. Sechs Tote waren zwischen 71 und 80 Jahren und acht zwischen 61 und 71 Jahren alt.
- DLRG Statistik: "Statistik Ertrinken 2024 Nordrhein-Westfalen - kommunale Aufschlüsselung"
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa