Unglück auf der A3 Frau von Betonplatte erschlagen – Prozess startet neu
Eine Frau wird auf der A3 von einer Betonplatte erschlagen, der Prozess in dem Fall wird abgebrochen. Nun startet er neu.
Der Prozess um den Tod einer Autofahrerin durch eine Lärmschutzplatte auf der A3 startet am Montag, 2. September, noch einmal neu vor dem Kölner Landgericht. Die Verteidigung hatte erfolgreich Einspruch gegen die Entbindung einer Schöffin eingelegt. Daraufhin ordnete das Oberlandesgericht (OLG) den Neubeginn mit anderen Schöffen an. Die ursprüngliche Verhandlung hatte Mitte August begonnen.
Die Autofahrerin war im November 2020 in ihrem Kleinwagen von einer tonnenschweren Betonplatte erschlagen worden, die sich von der Schallschutzmauer gelöst hatte. Nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft war Pfusch am Bau die Ursache für das Unglück.
Ein 62 Jahre alter Ingenieur der damals zuständigen Baufirma ist wegen Totschlags durch Unterlassen angeklagt. Zwei jeweils 59 Jahre alten ehemaligen Mitarbeitern des Landesbetriebs "Straßen.NRW" wird fahrlässige Tötung durch Unterlassen vorgeworfen. Der Prozess ist bis Ende des Jahres terminiert.
- Nachrichtenagentur dpa