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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Nach dem Attentat in Solingen Messergewalt: Polizei prüft individuelle Waffenverbote
NRW-Innenminister Herbert Reul präsentiert nach dem Attentat in Solingen einen Zehn-Punkte-Plan. Die Kölner Polizei reagiert auf die Vorschläge.
Fünf Tage nach der tödlichen Messerattacke hat NRW-Innenminister Herbert Reul am Mittwoch einen Zehn-Punkte-Plan gegen Messergewalt vorgestellt. Um solche Taten in Zukunft einzudämmen, werde die Präventionsarbeit in Flüchtlingsunterkünften künftig verstärkt. Neben individueller Waffentrageverbote und Waffenverbotszonen gehört auch mobile Videobeobachtung und strategische Fahndung dazu.
Während etwa in Recklinghausen bereits vor der Vorstellung von Reuls Plan ein erstes individuelles Waffentrageverbot, also ein Verbot für eine bestimmte Person, verhängt wurde, gibt es solche Verbote in Köln bisher nicht. Das teilte die Kölner Behörde auf Anfrage von t-online mit.
"Die Polizei Köln bewertet derzeit die rechtlichen Voraussetzungen für ein individuelles Trageverbot von Messern und gefährlichen Gegenständen", so Polizeisprecher Wolfgang Baldes am Donnerstag. Es werde derzeit geprüft, ob Verbotsverfügungen gegen Einzelne ein weiterer Baustein der polizeilichen Arbeit zur Verhinderung von Gewaltdelikten mit Messern im öffentlichen Raum in Köln und Leverkusen sein könnten.
- Anfrage bei der Polizei Köln