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1. FC Köln muss sich nicht mehr "blöd angucken"


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"Ein Gefühl, das wir gebraucht haben"
1. FC Köln muss sich nicht mehr "blöd angucken"


25.08.2024Lesedauer: 3 Min.
imago images 1049102100Vergrößern des Bildes
Beim Spiel des 1. FC Köln gegen Eintracht Braunschweig hat der Verein mit 5:0 gewonnen. (Quelle: IMAGO/VITALII KLIUIEV)

Der 1. FC Köln hat sich mit einem Schützenfest den ersten Saison-Sieg gesichert. Entsprechend gelöst war die Stimmung nach dem 5:0 (2:0)-Erfolg über Eintracht Braunschweig.

Müngersdorf jubelt wieder! Zum ersten Mal seit dem 23. Januar 2023 hat der 1. FC Köln ein Spiel mit mindestens fünf Tore Unterschied gewonnen. Vor mehr als anderthalb Jahren hatten die Geißböcke das RheinEnergieStadion dank eines 7:1-Erfolges über Werder Bremen in ein Tollhaus verwandelt.

Nun schossen sich die Kölner am Samstagabend bei strömenden Regenfällen mit 5:0 gegen Eintracht Braunschweig den Frust von der Seele. Nach einem Katastrophen-Jahr mit überhaupt nur vier Heimsiegen und dem Stotter-Start in der Liga war der Kantersieg Balsam auf der leidgeprüften Kölner Fan-Seele.

1. FC Köln gewinnt gegen Eintracht Braunschweig

Dabei lief am 3. Spieltag vieles rund für die Mannschaft von Trainer Gerhard Struber. Nicht nur, dass Jonas Urbig in seinem vierten Pflichtspiel als Nummer eins erstmals eine Weiße Weste behielt. Mit Tim Lemperle traf auch zum ersten Mal in dieser Saison ein Stürmer für den 1. FC Köln.

Von einem geplatzten Knoten wollten die Kölner hinterher aber nichts wissen. "Der Knoten, der Knoten", schmunzelte Jan Thielmann nach Schlusspfiff in den Katakomben. "Was ist der Knoten? Gewinnen tut immer gut – einfach dieses Gefühl reinzubekommen und zu wissen: Es ist Leben in der Bude, und wir können gewinnen. Das haben wir gezeigt."

Die weiteren Stimmen zum FC-Sieg gegen Braunschweig

Gerhard Struber: "Ich finde, dass wir es von der ersten Sekunde an geschafft haben, dem Gegner den Schneid abzukaufen. Wir haben Braunschweig unser Spiel aufgezwungen, ob das im Ballbesitz oder im Anlaufen war – wir waren in jeder Phase des Spiels immer einen Schritt voraus. Unsere Momente in der Balleroberungen waren sehr dynamisch und synchron. Das hat den Gegner ein Stück weit zermürbt und hat ihm nie das Gefühl gegeben, heute etwas herausschöpfen zu können. Wir haben vieles in die Waagschale geworden, meine Mannschaft hat sich den Sieg auch in dieser Höhe verdient."

Leart Pacarada: "Wir hatten intern das Gefühl, dass wir vieles gar nicht so verkehrt gemacht haben in den letzten Wochen, es aber nicht in Ergebnisse ummünzen konnten. Dann einfach mal in der Kabine zu sitzen und sich nicht blöd anzugucken, sich nicht ‚warum‘ und ‚weshalb‘ fragen zu müssen, sondern mit einem klaren Sieg dazusitzen, ist echt ein Gefühl, das wir gebraucht haben. Das gibt uns sicherlich Aufschwung. Diesmal sind wir nicht in so einen ‚Auf-Nummer-sicher‘-Modus gekommen, sondern haben immer weiter draufgedrückt."

Jan Thielmann: "Nach dem Saisonstart, den wir uns alle etwas anders vorgestellt hatten, tun der Sieg und die vielen Tore gut, geben Selbstvertrauen für die nächsten Wochen. Ich glaube, in anderen Spielen hatten wir ähnlich viele Chancen und haben das eine oder andere Tor weniger gemacht. So kann es aussehen, wenn wir effektiv sind."

Braunschweig-Trainer Daniel Scherning: "Glückwunsch an den 1. FC Köln zu einem völlig verdienten Sieg, auch in dieser Höhe. Ich habe von meiner Mannschaft ein schwaches, desolates Zweitliga-Spiel gesehen. Es war ein Klassenunterschied zwischen beiden Mannschaften. Wir haben seit ich hier bin alles getan, um in dieser 2. Liga zu sein. Das habe ich heute von meiner Mannschaft in keiner Weise gesehen. Deswegen bin ich enttäuscht über diese Leistung. Das war heute von allen, da schließe ich mich mit ein, zu wenig, um in einem Zweitliga-Spiel beim 1. FC Köln bestehen zu können."

Verwendete Quellen
  • Geissblog
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