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1. FC Köln | Nach DFB-Runde gegen Sandhausen: Woran Struber arbeiten muss


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1. FC Köln
Der Motor stottert noch: Woran Struber arbeiten muss

MeinungVon Marc Merten

19.08.2024Lesedauer: 2 Min.
Gerhard Struber: Der Österreicher wird neuer Trainer beim 1. FC Köln.Vergrößern des Bildes
Trainer Gerhard Struber (Archivbild): Er muss sich beim 1. FC Köln noch um einiges kümmern. (Quelle: IMAGO/GEPA pictures/ David Geieregger/imago-images-bilder)
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Der 1. FC Köln siegt, kann aber nicht zufrieden sein. Die Probleme liegen auf der Hand. Nun ist Gerhard Struber gefragt, die Spieler zu sensibilisieren.

Als Gerhard Struber Trainer von RB Salzburg wurde, gelang es ihm schnell, die Abwehr zu stabilisieren. RB machte hinten dicht, war lange Zeit die beste Abwehr der Liga, kassierte in der Hinrunde in 16 Spielen nur 13 Gegentore, spielte davon neun Spiele zu null. Beim 1. FC Köln ist das Gegenteil der Fall.

Der FC kassierte gegen Hamburg, Elversberg und Sandhausen jeweils zwei Gegentore. Nicht, dass die Geißböcke defensiv komplett unkoordiniert durchs Bild laufen würden. Doch die Anzahl an Fehlern ist bislang beachtlich. Und das keinesfalls nur bei jungen, unerfahrenen Spielern, sondern insbesondere auch bei den Routiniers in der Defensive.

Waldschmidt und Adamyan komplett außer Form

Dieses Problem gilt auch für die Offensive. Noch treffen die Youngster um Tim Lemperle und Damion Downs nicht. Doch nicht ihre mangelnde Chancenverwertung ist das große Manko im FC-Sturm, sondern der Totalausfall jener Spieler, die es eigentlich besser machen müssten. Luca Waldschmidt und Sargis Adamyan sind zum Saisonstart in alarmierend schwacher Form.

Zur Erinnerung: Der eine war früher mal deutscher Nationalspieler. Der andere hat 2018/19 mal 15 Tore und elf Vorlagen in der 2. Liga erzielt und den FC Brügge 2022 zur belgischen Meisterschaft geführt. Sie müssten es eigentlich besser können. Doch bislang sind sie nur Schatten ihrer früheren selbst – und können daher auch den jungen Spielern nicht die Stütze und Mitspieler sein, die der FC eigentlich bräuchte.

Warum patzen vor allem die erfahrenen Kräfte?

Gefragt ist nun Gerhard Struber. Der erste Sieg in seiner Ära hätte sich eigentlich besser anfühlen, hätte eigentlich mehr Energie freisetzen müssen. Weil in Sandhausen aber wieder eine Führung verspielt und stattdessen wieder gezittert wurde, hat der Österreicher erneut mehr Fragen als Antworten auf seinem Zettel stehen. Diese Fragen muss er nun klären.

Warum patzen vor allem die arrivierten, erfahreneren Kräfte? Warum hängen Waldschmidt und Co. in einem derartigen Formtief fest? Warum hat sich trotz einer Freude am offensiven Spielstil noch keine Begeisterung in der Mannschaft für die neue Aufgabe breitgemacht? Und was brauchen die Spieler jetzt, um am Samstag gegen Braunschweig den ersten Sieg in der Liga einzufahren?

Junge Spieler müssen geführt werden

Es wäre ein Trugschluss zu glauben, die Probleme lägen bei den vielen jungen Spielern im Kader. Sie machen bislang einen beachtlich guten Job. Gefragt sind vielmehr die älteren Spieler ebenso wie Struber selbst. Junge Spieler müssen geführt werden. Das werden sie aktuell aber noch nicht. Wenn der FC dieses Problem beheben kann, dürften sich viele weitere schnell von selbst lösen. Wenn nicht, wird es viele weitere Spiele wie in Sandhausen geben.

Verwendete Quellen
  • Eigene Meinung des Autors
  • Geissblog
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