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Zum journalistischen Leitbild von t-online.1. FC Köln Erleichterter FC fühlt sich in der Spielidee bestärkt
Der 1. FC Köln hat sich dank zweier Debüt-Tore in die 2. Runde des DFB-Pokals gezittert. Julian Pauli und Mathias Olesen machten die FC-Fans glücklich.
Julian Pauli eröffnete die Partie, Mathias Olesen machte sie zu: Die beiden Eigengewächse des 1. FC Köln haben am Sonntag beim SV Sandhausen im Mittelpunkt gestanden. Die beiden Geißböcke erzielten ihre ersten Tore als FC-Profis und trugen so entscheidend zum Weiterkommen im DFB-Pokal bei.
Je ein Tor per Kopf, zunächst zur 1:0-Führung, schließlich in der Verlängerung zum entscheidenden 3:2 – für den 19-jährigen Pauli und den 23-jährigen Olesen wurde der Pokalfight beim Drittligisten zum unvergesslichen Erlebnis. "Eine super Sache", freute sich Kapitän Timo Hübers für das Duo. "Das erste Profi-Tor vergisst man nie."
Das sagen die Debüt-Torschützen
Julian Pauli: Das Gefühl bei meinem Tor war unbeschreiblich. Ich wusste gar nicht, was ich machen sollte. Also habe ich einfach den Moment vor den Fans genossen. Wir hätten das Spiel aber früher entscheiden müssen und haben es unnötig spannend gemacht. In der Chancenverwertung müssen wir konsequenter vor dem Tor sein. Das war schon in den ersten Spielen das Problem. Die Stimmung war der Wahnsinn, das konnte man als Heimspiel bezeichnen.
Mathias Olesen: Der Sieg war eine große Erlösung. Wir haben die ersten 60 Minuten gut gespielt und hatten alles unter Kontrolle. Wir haben auch viele Chancen herausgespielt, dann aber das 2:1 kassiert. Dann wurden wir etwas hektisch hinten. Nach dem 2:2 haben wir uns aber wiedergefunden und noch gewonnen. Dass ich das 3:2 gemacht habe, war persönlich auch richtig schön für mich. Gestern Abend habe ich Bescheid bekommen, dass ich spiele. Ich war etwas nervös, aber das ist auch gut, weil man dann fokussierter ist. Ich habe ruhig versucht, mein Spiel zu machen. Es ist schön, dass ich Spieler des Spiels geworden bin.
- Zitter-Sieg gegen Sandhausen: So reagieren die Fans
Das sagen der Kapitän und der Sportchef
Timo Hübers: Wir haben uns das Leben wieder einmal schwerer gemacht als nötig. Am Ende sind wir aber verdient weitergekommen. Zwei Faktoren waren es heute: Wir müssen hier keine zwei Gegentore bekommen, schaffen es nicht, mit Gnadenlosigkeit das zweite Ding zu verhindern. Und vorne schaffen wir es nicht, das Dritte zu machen. Also mussten wir nachsitzen. So ist das manchmal im Pokal.
Aus dem Spiel heraus sind wir in unseren Abläufen so gut, dass wir immer drei, vier Tore machen können. Wir haben auch einen riesigen Schwerpunkt auf Standards gelegt, da haben wir eine große Wucht entwickeln können. Das ist positiv. Der Sieg bestärkt uns in der Idee, wie wir Fußball spielen wollen.
Christian Keller: Die Erleichterung ist groß, obwohl es natürlich bedenklich ist, dass wir überhaupt von Erleichterung sprechen müssen. Wir hätten das Spiel schneller komplett auf unsere Seite ziehen müssen. Wir waren brutal dominant im Spiel, in der ersten Halbzeit richtig gut drin. Wir hätten schon zur Halbzeit höher als 2:0 führen müssen. Nach der Pause waren wir bewusst etwas tiefer, sind trotzdem zu Torchancen gekommen, als wir zweimal am Fünfer quer gespielt haben. Aber wir machen ihn halt nicht. Dass wir dann noch das 2:2 kassiert haben, war unclever.
Das sagt Trainer Struber
Gerhard Struber: Ich habe gewusst, dass das heute eine schwere Aufgabe wird. Wir haben sie beobachtet und uns gut vorbereitet. Die Marschroute hat in der ersten Halbzeit mehr als gepasst. Wir sind verdient in Führung gegangen und hätten noch höher führen können. Im zweiten Durchgang haben wir den ein oder anderen Moment unterschätzt. Sandhausen hat es mit viel Investment versucht, zu drehen – und das auch geschafft. Das Tor in der sechsten Minute der Nachspielzeit war schon ein Nackenschlag.
Deswegen habe ich großen Respekt, wie die Jungs weiter investiert haben. Das Weiterkommen ist mehr als verdient. Gemeinsam mit viel Engagement haben wir es heute geschafft. Wir nehmen den großen Glauben an das Gewinnen mit.
- Geissblog