Kölner Uniklinik: Zahl der Patienten mit Stichverletzungen steigt

Die Zahl der Stichverletzungen in Köln hat in den vergangenen Jahren zugenommen. Das zeigen auch die Erfahrungen der Kölner Uniklinik.

Die Uniklinik in Köln stellt eine Zunahme an Patienten mit Stichverletzungen fest. Das bestätigte ein Sprecher der Klinik auf Nachfrage von t-online. Zwar sei kein akuter oder gar dramatischer Anstieg bekannt, dennoch nehme die Zahl von Jahr zu Jahr zu.

Das zeigen auch die Daten des Deutschen Traumaregisters. Lag die Anzahl der penetrierenden Verletzungen – zu der auch Stichverletzungen zählen – im Jahr 2020 noch bei 1013, stieg sie bis zum Jahr 2022 auf 1193 an.

Strategische Fahndungen und Waffenverbotszonen

Ein ähnliches Bild zeigt sich bei einem Blick auf die Kölner Kriminalstatistik aus dem Jahr 2023. Die Zahl der Messerangriffe in der Domstadt sei im vergangenen Jahr gestiegen, wie es auf einer Pressekonferenz im April hieß. Insgesamt verzeichnete die Polizei 2023 552 Straftaten, wohingegen es im Jahr 2022 496 waren.

"Messer werden ein Thema in dieser Stadt bleiben", erklärte der Kölner Polizeipräsident Johannes Hermanns. Strategische Fahndungen im Stadtgebiet sowie Waffenverbotszonen seien die derzeitigen Gegenmaßnahmen.