NRW-Vergleich Kölner zahlen überdurchschnittlich hohe Abfallgebühren
Kölner müssen für ihren Abfall besonders tief in die Tasche greifen, wie ein aktueller NRW-Vergleich zeigt. Bei den Abwassergebühren schneidet die Domstadt jedoch vergleichsweise günstig ab.
Der Bund Deutscher Steuerzahler hat in NRW die Gebühren für Müllentsorgung und Abwasser verglichen. Die Stadt Köln gehört im Jahr 2024 zu den teuersten Kommunen in Nordrhein-Westfalen, was die Kosten für die Abfallentsorgung betrifft.
Für einen Vier-Personen-Haushalt mit einem 120-Liter Restmüllgefäß (wöchentliche Leerung), einem 120-Liter Bioabfallgefäß (14-tägige Leerung), und der Entsorgung von Papierabfällen in haushaltsüblichen Mengen, beläuft sich die Jahresgebühr auf 507,18 Euro.
Kreisfreie Städte: Nur Münster ist teurer
Zum Vergleich: Die durchschnittlichen Kosten für einen Musterhaushalt mit wöchentlichen Abfuhrrythmus liegen in NRW in diesem Jahr bei 425,22 Euro (396,26 Euro). Bei einem 14-tägigen Abfuhrrythmus liegen die Durchschnittskosten bei 299,43 Euro (289,27 Euro). Die Kosten in Köln liegen damit über dem landesweiten Durchschnitt.
Teurer ist es nur in Münster (685,80 Euro), Selm (533,40 Euro), Herscheid (516 Euro) und Hattingen (512,40 Euro). Hier werden die 120-Liter Restmüllgefäße, anders als in Köln, jedoch 14-tägig geleert. Im Vergleich der kreisfreien Städte in NRW landet Köln hinter Münster auf einem teuren zweiten Platz.
Abwassergebühren in Köln besonders niedrig
Die Kosten für das Abwasser sind in Köln hingegen besonders günstig. Hier beläuft sich die Jahresgebühr auf 482,40 Euro. Der NRW-Durchschnitt für einen Musterhaushalt liegt hier bei 800,57 Euro.
Noch günstiger als Köln ist Düsseldorf (465,20 Euro) im Vergleich der kreisfreien Städte. Die teuerste kreisfreie Stadt ist Mönchengladbach (1.098,30 Euro).