Köln: Explosion vor Mehrfamilienhaus in Zündorf – War es die Mocro-Mafia?

Polizei prüft Bezug zur Mocro-Mafia

Nächtliche Explosion vor Mehrfamilienhaus in Zündorf

Eine Explosion erschüttert den Kölner Stadtteil Zündorf in der Nacht von Sonntag auf Montag. Die Polizei ermittelt – und schließt auch einen Bezug zur Mocro-Mafia nicht aus.

In der Nacht zu Montag wurde die Polizei gegen 3 Uhr zum Dahlienweg in Köln-Zündorf alarmiert. Dort hatte es eine Explosion in einem Mehrfamilienhaus gegeben, wie der "Kölner Stadtanzeiger" berichtet.

Wie eine Polizeisprecherin der "Rheinischen Post" mitteilte, habe es keine Verletzten, sondern lediglich Sachschäden gegeben. Die Spurensicherung sei am Morgen noch vor Ort, um den Tatort zu untersuchen.

Es werde unter anderem geprüft, ob es einen Zusammenhang mit zwei weiteren Explosionen im Stadtgebiet gibt. Diese hatten sich in der vergangenen Woche in Mülheim und Buchheim abgespielt. Auch ein Bezug zur Mocro-Mafia werde derzeit ins Visier genommen.

• 

  Auseinandersetzung in Köln: Messerattacke vor Diskothek – Opfer in Lebensgefahr
• 

  Explosion in Köln: Polizei nennt erste Hinweise zu Tätern – Zeugen gesucht
• 

  Explosion in Köln-Pesch: Café-Betreiber äußern sich nach Anschlag

Explosionen vor Hauseingängen sind ein oft angewandtes Drohmittel niederländischer Drogenhändler, die häufig unter dem Begriff "Mocro-Mafia" zusammengefasst werden. Michael Mertens, NRW-Chef der Gewerkschaft der Polizei (GdP), hatte im Juli der dpa in diesem Zusammenhang gesagt: "Die niederländische Drogenmafia ist längst hier, und NRW als Verkehrsdrehscheibe ist da ein Dreh- und Angelpunkt. Was man sich klarmachen muss: Das sind wirklich Täter von äußerster Brutalität."