Holzkohlegrills am Eigelstein Spieß umgedreht: Dönerläden klagen gegen Stadt
Der Streit wegen qualmender Holzkohlegrills rund um den Eigelstein geht in die nächste Runde. Mehrere Betreiber von Döner-Kebab-Läden klagen jetzt gegen die Stadt.
Kein Ende in Sicht, wenn es um die Auseinandersetzung wegen qualmender Holzkohlegrills rund um den Kölner Eigelstein geht. Wie der "Express" berichtet, haben fünf Betreiber von Döner-Kebab-Läden gegen die Stadt geklagt, nachdem diese Ordnungsverfügungen erlassen hatte, welche die Gastronomen auffordert, den Betrieb der Holzkohlegrills innerhalb einer Frist von zwölf Wochen einzustellen.
Die Klagen der Gastronomen sind nach Angaben der Zeitung im Verlauf des Juli beim Kölner Verwaltungsgericht eingegangen. Vier der fünf Kläger haben zusätzlich einen Eilantrag gestellt, berichtete Hannah Valder, stellvertretende Pressesprecherin des Gerichts, dem "Express".
Grillqualm trotz Filteranlagen
Im Bereich des Eigelstein und insbesondere in der Weidengasse ist Grillqualm ein altbekanntes Ärgernis für die Anwohner. Einige Restaurantbetreiber hatten sich zwar bereit erklärt, Filteranlagen in ihren Schornstein zu bauen, um die Belästigung durch Qualm und Geruch einzudämmen. Es stellte sich jedoch heraus, dass die verwendeten Filter nahezu wirkungslos sind.
Anwohner fordern aufgrund dieser Situation eine sofortige Stilllegung der Grills – nicht nur wegen der Belästigung durch den Qualm, sondern auch aufgrund gesundheitlicher Bedenken durch giftigen Rauch.
Das Ergebnis eines neuen Rauch-Gutachtens der Stadt hat zusätzlich Aufschrecken ausgelöst und die gesundheitlichen Befürchtungen der Anwohner erhöht. Die Betreiber der Döner- und Kebab-Läden hingegen fürchten um ihren Geschäftsbetrieb.
- Artikel von t-online
- express.de: "Zoff wegen Grill-Qualm geht in die nächste Runde – Kölner Döner-Chefs wehren sich" vom 2. August 2024