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Köln: Hitze macht Obdachlosen zu schaffen – So können Sie helfen


Gefahr für die Gesundheit
So können Kölner den Obdachlosen bei Hitze helfen

Von t-online, fe

31.07.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0713537960Vergrößern des BildesEin Obdachloser liegt auf der Straße: Die Hitze macht Menschen ohne Dach über dem Kopf zu schaffen. (Quelle: IMAGO/Gottfried Czepluch)

Hitze macht allen Menschen zu schaffen. Besonders schwer aber trifft sie wohnungs- und obdachlose Personen. So können die Kölner den Betroffenen helfen.

Sommerzeit ist Hitzezeit – so hat auch der Deutsche Wetterdienst (DWD) unlängst eine Hitzewarnung für Köln und Umgebung herausgegeben. Hohe Temperaturen bringen dabei viele Risiken für die Gesundheit mit sich: Neben Hitzschlägen und Herz-Kreislauf-Problemen droht unter anderem auch ein steigendes Risiko für Schlaganfälle. Besonders für ältere und geschwächte Menschen kann deswegen bei Hitze Lebensgefahr bestehen.

Von der Hitze besonders stark betroffen sind auch Personen, die sich keine Abkühlung in den eigenen vier Wänden verschaffen können. Obdachlose sind den hohen Temperaturen oft schutzlos ausgeliefert. In Köln wollen daher gemeinnützige Vereine Hilfe leisten.

Sonnenschutz und Trinkwasser sind gefragt

"Die Bedürfnisse von Menschen, die von Obdachlosigkeit betroffen sind, unterscheiden sich kaum von denen anderer Menschen", sagt Erik Herhold, stellvertretender Vorsitzender des Vereins Gesundheit für Wohnungslose. "Die Gefahr der Dehydrierung ist bei obdachlosen Menschen jedoch ungleich höher."

Wer obdachlosen Menschen helfen will, könne daher Trinkwasser spenden – auch können laut Herold lichtundurchlässige Regenschirme eine große Hilfe sein, da sie die Menschen vor der direkten Sonneneinstrahlung schützen. Gleiches gilt für Kappen und andere Kopfbedeckungen. Auch Sonnencreme sei gefragt, um Verbrennungen der Haut zu verhindern. "Für Sonnenschutz bleibt den Menschen auf der Straße oft kein Geld über", berichtet Herold.

Trinkbrunnen können Abhilfe leisten

Der Verein Gesundheit für Wohnungslose werde zeitnah einen Flyer an obdachlose Menschen verteilen, auf dem die öffentlichen Trunkbrunnen in Köln eingezeichnet sind, damit sich die Betroffenen mit ausreichend Flüssigkeit versorgen können. Im Stadtgebiet gibt es derzeit rund ein Dutzend dieser Trinkbrunnen, auf ihrer Website hat die Stadt Köln eine Übersicht zu den Standorten veröffentlicht. Diese finden Sie hier.

Zudem berichtet Herold, dass der Partnerverein Emmaus Gemeinschaft Köln aktuell Trinkflaschen sammle, um diese an die Betroffenen zu verteilen. Beide Vereine verfügen über Spendenkonten, über die die Arbeit der Helfer unterstützt werden kann.

Stadt Köln fürchtet Zunahme von heißen Tagen

Dass die Hitzehilfe für Obdachlose in Zukunft noch wichtiger wird, meint auch die Stadt Köln. Laut ihr werden "in der nahen Zukunft die heißen Tage, mit Temperaturen von mehr als 30 Grad, und die Sommertage, mit Temperaturen von mehr als 25 Grad, in Köln deutlich zunehmen". Dabei könnten sogar Temperaturen von mehr als 40 Grad erreicht werden.

"Die Zahl der Sommertage wird bis Mitte des Jahrhunderts für das Stadtgebiet im Vergleich zu den derzeitigen klimatischen Verhältnissen um 30 bis 70 Prozent zunehmen und für die heißen Tage um 60 bis 150 Prozent", heißt es von der Verwaltung weiter.

Verwendete Quellen
  • Anfrage beim Gesundheit für Wohnungslose e.V.
  • dwd.de: Warnlagebericht für Nordrhein-Westfalen vom 31. Juli 2024
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