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AfD-Parteitag: Kölner Band plant Protestkonzert


Auftritt am Sonntag
Kölner Band plant Konzert gegen AfD-Parteitag

Von t-online, nfr

13.06.2024Lesedauer: 1 Min.
Die Band Planschemalöör bei einem Auftritt im Jahr 2019 (Archivbild): Sänger Juri Rother hat einen Drohbrief erhalten.Vergrößern des Bildes
Die Band Planschemalöör bei einem Auftritt im Jahr 2019 (Archivbild): Die Band will ein Zeichen setzen. (Quelle: Herbert Bucco/imago-images-bilder)

Ein Kölner Gymnasium als Tagungsort für die AfD löst Proteste aus. Jetzt will eine Band ein lautstarkes Zeichen setzen: Planschemalöör ruft zur musikalischen Gegenaktion auf.

Die Pläne der Kölner AfD, ihren Kreisparteitag am 16. Juni in einem Gymnasium in Widdersdorf durchzuführen, stößt auf Widerstand. Nun hat die Kölner Band Planschemalöör angekündigt, während des Parteitags ein Protestkonzert vor der Schule zu spielen.

Die Schulgemeinschaft des Gymnasiums Neue Sandkaul hat sich bereits vehement gegen den geplanten Kreisparteitag ausgesprochen. Der Frontsänger der Band, Juri Rother, machte die Absicht der Gruppe auf Instagram deutlich: "Wir wollen der AfD keinen Platz bei uns in der Stadt bieten." Das Konzert solle so laut sein, dass es schwierig sei, sich im Gebäude über die deutsche Leitkultur zu unterhalten.

Kasalla: "Count us in"

Der Beginn des Protests ist für Sonntag um 9 Uhr geplant; das Konzert von Planschemalöör soll ab 10.30 Uhr stattfinden. Auch die Kölner Band Kasalla zeigt Solidarität und kommentierte unter dem Beitrag: "Count us in"

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Entscheidung der Stadtverwaltung stößt auf Kritik

Die Entscheidung, den Kreisparteitag im Gymnasium Neue Sandkaul abzuhalten, stößt auch bei Elternvertretern auf Kritik. Sie haben in einem offenen Brief an Oberbürgermeisterin Henriette Reker ihren Unmut geäußert und eine Petition eingereicht.

Die Stadt Köln argumentiert hingegen, sie sei bei der Raumvergabe an Recht und Gesetz gebunden. Gemäß Paragraf fünf des Parteiengesetzes habe jede Partei Anspruch auf Zugang zu öffentlichen Einrichtungen für politische Veranstaltungen – die Stadtverwaltung habe hier kein Ermessen.

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