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Köln: Verdi-Urabstimmung beendet – Unbefristete KVB-Streiks beschlossen


Urabstimmung beendet
Bei der KVB drohen bald unbefristete Streiks

Von t-online, jum

Aktualisiert am 10.04.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0414162605Vergrößern des Bildes
Streik im Nahverkehr (Symbolbild): Die KVB soll schon bald für unbefristete Zeit streiken. Das ergab eine Urabstimmung. (Quelle: IMAGO/Christoph Hardt)

Der Nahverkehr in Köln steht wohl schon bald für unbestimmte Zeit still – das hat eine Urabstimmung der Gewerkschaft Verdi ergeben. Alle Infos dazu.

Im Nahverkehr in NRW soll es schon bald unbefristete Streiks geben. Das hat eine von der Gewerkschaft Verdi ins Leben gerufene Urabstimmung ergeben. Das Voting, an dem auch zahlreiche Mitarbeiter der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) teilgenommen hatten, zeigte, dass 97 Prozent der Verdi-Mitglieder mit den geplanten Erzwingungsstreiks einverstanden sind. Um diese tatsächlich durchzusetzen, hatte es eine Mehrheit von mindestens 75 Prozent benötigt.

Verdi plant nun, die Beschäftigten in den kommenden Tagen erneut zu Streiks aufzurufen. Genaue Daten nannte Verdi noch nicht. "Das überwältigende Abstimmungsergebnis sendet das klare Signal aus den Betrieben, unseren Forderungen weiter Nachdruck zu verleihen", sagt Peter Büddicker, Branchenexperte Busse und Bahnen bei Verdi in NRW. Das Ergebnis mache auch deutlich, "wie wütend die Beschäftigten über das Verhalten der Arbeitgeber sind!" Und weiter: "Die Streikmaßnahmen gelten den Unternehmen, es ist aber trotzdem mit erneuten Auswirkungen auf Fahrgäste zu rechnen, die in ihrer Qualität variieren können."

Verschiedene Eskalationsstufen sind möglich

In den Sozialen Medien war im Vorfeld für die Teilnahme an der Abstimmung geworben worden. In der Mitteilung, die unter anderem auf Instagram geteilt wurde, heißt es: "Die Warnstreiks haben offensichtlich nicht gereicht. Nun können alle ver.di Mitglieder geheim darüber entscheiden, ob sie bereit sind, für ihre Forderungen in den Erzwirkungsstreik zu gehen."

Wann es mit den unbefristeten Streiks in Köln losgeht, will die Gewerkschaft nicht verraten, es gebe aber "verschiedene Eskalationsstufen". Im Moment gebe es keinen neuen Verhandlungstermin mit den Arbeitgebern. Die Streiks würden so lange dauern, bis eine Einigung in dem Tarifkonflikt steht.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Pressemitteilung von Verdi vom 10. April 2024 (per E-Mail)
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