Mehr als zwei Jahre Umzugszeit Neues Stadtmuseum eröffnet am Samstag
Rund zwei Jahre nach seinem Auszug aus dem Zeughaus hat Köln wieder ein Stadtmuseum. Wie lange es am jetzigen Ort bleibt, ist allerdings unklar.
"Köln neu erzählt!" – unter diesem Motto wird das Kölnische Stadtmuseum in der Minoritenstraße 13, im ehemaligen Modehaus Franz Sauer, am kommenden Samstag erstmals seine Türen öffnen. Auf seiner Website kündigt das Museum ein Museumserlebnis der besonderen Art an: "Ein Museum mitten im Herzen von Köln, das Stadtgeschichte ganz anders erzählt – überraschend, innovativ und unterhaltsam."
Das Highlight der Dauerausstellung sei eine "emotionale Zeitreise" durch die Geschichte der Stadt. Dabei stünden nicht nur die historischen Fakten im Vordergrund, sondern vor allem auch die Emotionen und Erfahrungen der Kölner Bürger. "Was lieben wir? Was macht uns Angst? Was verbindet uns?", seien dabei zentrale Fragen, mit denen sich das Museum beschäftige.
Das Stadtmuseum war bis Oktober 2021 im Zeughaus untergebracht, bevor es unter anderem wegen eines Wasserschadens geräumt werden musste. Der neue Standort im Modehaus ist indes ebenfalls nur temporär, das Gebäude nur für zehn Jahre gepachtet. Denn das Museum sollte eigentlich in die "Historische Mitte" am Dom integriert werden. Doch das Projekt platzte, als sich die Hohe Domkirche aus der Finanzierung verabschiedete. Die Zukunft des Museums ist derzeit unklar, Oberbürgermeisterin Henriette Reker plädierte zuletzt für eine Rückkehr ins Zeughaus.
- koelnisches-stadtmuseum.de: Website des Stadtmuseums
- ksta.de: "Vereine fordern neue Lösung für das Kölnische Stadtmuseum" vom 09.03.2024