Ende der Session Zahlreiche "Nubbelverbrennungen" in der Stadt
In Köln wurden gestern Abend der "Nubbel" verbrannt und damit die Karnevalssession beendet. Mit Aschermittwoch beginnt jetzt die Fastenzeit.
In Köln haben Karnevalisten traditionell am Dienstagabend den sogenannten "Nubbel" verbrannt und damit symbolisch das Ende der diesjährigen Karnevalssession markiert. Der Nubbel, eine aus Stroh gefertigte Puppe, dient als symbolischer Sündenbock für all die Vergehen und Ausschweifungen der Karnevalszeit.
Während der gesamten närrischen Zeit hängt der Nubbel über den Türen und Theken zahlreicher Kölner Kneipen. Am letzten Abend des Karnevals wird er in einem Trauerzug unter lautem Wehklagen zu einem Scheiterhaufen gebracht und dort verbrannt.
Fastenzeit beginnt mit Aschermittwoch
Der Brauch der Nubbelverbrennung etablierte sich erst nach dem Zweiten Weltkrieg, jedoch gibt es Hinweise darauf, dass bereits vor dem Krieg am Ende von Kirmesfesten ein ähnliches Ritual stattfand. In Köln besagt zudem eine Redewendung auf Kölsch, wenn man nicht weiß, wo jemand ist: "Dä es beim Nubbel!" ("Der ist beim Nubbel!").
Mit dem Aschermittwoch endet die närrische Zeit offiziell und die Fastenzeit beginnt.
- Nachrichtenagentur dpa