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11.11. in Köln: Tipps für Karnevals-Neulinge


Dos und Don'ts
Das sollten Neulinge im Kölner Karneval beachten

Von t-online, snh, fe

Aktualisiert am 07.11.2024 - 17:22 UhrLesedauer: 3 Min.
Jecke beim Karneval in Köln (Archivbild): Die Stadt rechnet mit Alkoholexzessen.Vergrößern des Bildes
Jecke beim Karneval in Köln (Archivbild): Mit diesen Tipps gelingt die Feier. (Quelle: Gladys Chai von der Laage/imago-images-bilder)

Auch wenn der Kölner das Leben eher entspannt angeht, nimmt er sein Brauchtum sehr ernst. Daher sollten Karnevals-Neulinge ein paar Dinge beachten.

Der Karneval in Köln lockt jedes Jahr auch Menschen aus ganz Deutschland und sogar Touristen aus dem Ausland an. Wer zum ersten Mal in der Domstadt feiert, könnte dabei die eine oder andere Überraschung erleben. Damit an den Karnevalstagen nichts schiefgeht und die Party gelingt, hat t-online die wichtigsten Dos and Don'ts zusammengefasst,

Dos: Das sollte man an Karneval machen

Mitsingen! Es gibt viele Karnevalslieder, die während der fünften Jahreszeit in Köln gesungen werden. Um sich als Neuling mit der kölschen Mundart vertraut zu machen, helfen Musikstreamingdienste wie Spotify, die zahlreiche Playlists mit Karnevalssongs samt Texten bereithalten. Auch wenn das Mitsingen vielleicht schwerfällt, gemeinsam schunkeln geht immer.

Kölsch trinken! Für manchen Kölner ist es ein Affront, wenn an Karneval kein Kölsch getrunken wird. Auch wenn für viele Nicht-Kölner das Bier aus den kleinen schmalen Gläsern – auch Stange genannt – erst einmal gewöhnungsbedürftig erscheint, es gehört einfach dazu. Ganz nach dem Motto "Drink Doch Ene Met" sollten Sie nicht nur ein Kölsch für sich selbst bestellen, sondern immer auch an die Mitfeiernden denken. Sicher wird man sich bei Ihnen revanchieren.

Den Zoch anschauen! Zwischen Weiberfastnacht und Aschermittwoch finden in Köln mehrere Umzüge statt. Neben dem großen Rosenmontagszug gibt es am Wochenende verschiedene kleinere Umzüge in den Kölner Stadtvierteln, den Veedeln. Gut ausgerüstet mit einem Beutel für Kamelle und "Strüßjer" können dann aufwendig gestaltete Mottowagen und Kostüme bestaunt werden. Mit "Strüßjer" sind übrigens Blumen gemeint.

Clevere Kostümwahl! Wer Karneval feiern will, braucht auch ein Kostüm. Wie ausgefallen es wird, bleibt jedem selbst überlassen, dennoch sollte man bei der Auswahl ein paar Dinge im Hinterkopf haben. Wer nicht gerade auf einer Karnevalssitzung feiert, wird viel draußen unterwegs sein, um von Kneipe zu Kneipe zu ziehen. Da es überall voll sein wird, bleibt das Schlangestehen in der Kälte nicht aus. Ein zu dünnes Kostüm ist da eher nicht förderlich. Zu empfehlen ist der klassische Zwiebel-Look.

Apropos Warteschlange! Das Warten vor den Kneipen mag viele Karnevals-Neulinge erst einmal abschrecken. Doch echte Karnevalisten wissen, dass man in der Warteschlange auch viel Spaß haben kann. Ob vorglühen, singen oder schunkeln. Das gemeinsame Anstehen kann auch viel Freude bereiten.

Don'ts: Das sollte man beim Karneval in Köln vermeiden

Helau und Fasching sagen! Karneval wird nicht nur in Köln gefeiert. Doch Karneval ist nicht gleich Karneval. Jede Region, ob Mainz, Köln oder Düsseldorf, hat ihre eigenen Bräuche und Begriffe. Wer sich für das Feiern in der Domstadt entscheidet, sei davor gewarnt, den Karneval "Fasching" zu nennen oder "Helau" zu rufen. In Köln heißt es "Alaaf".

Auf nüchternen Magen feiern! Um 11.11 Uhr wird in Köln traditionell der Straßenkarneval offiziell eröffnet, doch vorgeglüht wird schon vorher. Es sollte aber nicht vergessen werden, dabei etwas zu essen. Abhilfe können hier der Halve Hahn oder das Mettbrötchen schaffen. Und generell gilt auch an Karneval: Am Glas nicht übertreiben, sonst verpasst man am Ende noch die ganze Party.

Trage keine Kostüme, die beleidigend sein könnten! Der Kostümwahl sind an Karneval fast keine Grenzen gesetzt – doch eben nur fast. Auf Verkleidungen, die andere Menschen beleidigen oder für Panik sorgen könnten, sollte verzichtet werden. Deswegen sollten Spielzeugpistolen und rassistische Kostüme in der Mottenkiste bleiben. Und übrigens: Wer sich zu freizügig kleidet, könnte ebenfalls Probleme kriegen. Aber für viel nackte Haut ist es an Karneval zumeist ohnehin zu kalt.

Feiern auf der Zülpicher Straße! Viele junge Leute zieht es an Karneval ins Studentenviertel auf die Zülpicher Straße – mit dem traditionellen Karneval hat das jedoch wenig zu tun. Die Massenveranstaltung ist zum Politikum der Stadt geworden, steht seit Jahren in der Kritik und kann besonders für Neulinge zur bösen Überraschung werden.

Angst vor dem Nubbel haben! Wer am Veilchendienstag eine brennende Puppe in der Stadt entdeckt, der sollte nicht gleich in Panik ausbrechen. Am Karnevalsdienstag ist das in Köln nämlich ganz normal. Dann nämlich wird der "Nubbel" verbrannt, eine Puppe aus Stroh. Zum einen kündigt die Nubbelverbrennung das Ende des Karnevals am Aschermittwoch an, zum anderen werden mit dem Nubbel symbolisch alle Sünden verbrannt, die die Jecken zuvor begangen haben.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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