Nach Explosion in Chemiepark Staatsanwaltschaft Dortmund ermittelt in Leverkusen

Vor zwei Jahren kam es in Leverkusener Chemiepark zu einer verheerenden Explosion. Sieben Menschen starben, die Ursache ist noch immer nicht vollständig gefunden.
Bei einer schweren Explosion im Chemiepark in Leverkusen kamen im Juli 2021 sieben Menschen ums Leben – 31 weitere wurden teils schwer verletzt. Die Ermittlungen hat nun die Staatsanwaltschaft Dortmund übernommen. Dies bestätigte ein Sprecher der Dortmunder Staatsanwaltschaft am Donnerstag.
Vor wenigen Wochen wurde die Zentralstelle zur Verfolgung von Umweltkriminalität in Nordrhein-Westfalen bei der Dortmunder Staatsanwaltschaft eingerichtet. "Wir haben das Verfahren übernommen", sagte dort ein Sprecher. Die Dortmunder Zentralstelle sei im November 2023 ins Leben gerufen worden für "schwerwiegende Fälle von Umweltkriminalität, eine solche steht hier im Raum". Zuvor hatte der "Kölner Stadt-Anzeiger" berichtet.
Zuvor ermittelte die Staatsanwaltschaft Köln
Die Explosion ereignete sich in einer Sondermüllanlage im Chemiepark Leverkusen am 27. Juli 2021. Ein Lagertank explodierte und löste einen verheerenden Brand aus, dabei wurden weitere Tanks zerstört. Die genaue Ursache des Unglücks ist noch nicht vollständig geklärt.
Bisher lag die Zuständigkeit für die Ermittlungen bei der Kölner Staatsanwaltschaft. Diese ermittelte gegen vier Beschäftigte der Betreiberfirma Currenta unter anderem wegen fahrlässiger Tötung. Mit dem Wechsel der Zuständigkeit an die neue Zentralstelle werden diese Ermittlungen nun fortgesetzt.
- Nachrichtenagentur dpa