Sachschäden und Verletzte Über 240 Einsätze: Sturmtief "Zoltan" fegt über Köln
Das Sturmtief Zoltan fegt über Deutschland. In Köln hat der Sturm zur Schließung der Weihnachtsmärkte geführt. In der Nacht kam es zu schweren Schäden.
Es war keine wirklich stille Nacht, so kurz vor Heiligabend. In Köln haben schwere Sturmböen von bis zu 100 km/h in der Nacht von Donnerstag auf Freitag mehr als 240 Einsätze ausgelöst. Der Grund: Sturmtief "Zoltan", dass aktuell durch die Bundesrepublik fegt. In Köln wurden zwei Menschen durch starke Windböen und umfallende Bäume verletzt, ein Mann sogar schwer.
Am Donnerstag waren die Kölner Polizei und Feuerwehr ab 18 Uhr im Einsatz. Umgestürzte Bäume und Verkehrsschilder blockierten mehre Straßen. Am Abend ordnete die Stadt Köln die Schließung mehrerer Weihnachtsmärkte an.
Mehrere Verletzte im Kölner Stadtgebiet
Wegen starker Sturmböen stürzte eine Person auf der Domplatte und musste ins Krankenhaus eingeliefert werde. Auf der Bayenstraße am Rheinufer wurde zudem ein Mann von einem umgestürzten Baum erfasst, er musste nach Polizeiangaben schwer verletzt ebenfalls ins Krankenhaus gebracht werden.
Auf dem Marktplatz in Köln-Zollstock haben am Morgen eingestürzte Bäume mehrere Autos beschädigt. Derzeit ist die Kölner Feuerwehr damit beschäftigt, diese freizuschneiden.
Mann fährt gegen umgestürzten Baum – schwer verletzt
Auch das Kölner Umfeld war vom Sturm betroffen. So kollidierten am Donnerstagabend im bergischen Overath drei Autos mit einem herabstürzenden Baum. Dabei wurden zwei Fahrer verletzt. Ein 37-Jähriger stieß kurz hinter einer Eisenbahnbrücke gegen den Baum, der aufgrund der stürmischen Verhältnisse plötzlich auf die Fahrbahn fiel.
Auf der entgegengesetzten Richtung konnte ein 57 Jahre alter Fahrer nicht mehr rechtzeitig bremsen und kollidierte mit dem Baum, wie die Polizei im Rheinisch-Bergischen Kreis am Freitag berichtete. Der 57-Jährige wurde schwer verletzt. Der 37-Jährige trug leichte Verletzungen davon. Beide kamen ins Krankenhaus.
Köln-Poll: Dach einer Industrie-Anlage abgerissen
Innerhalb Kölns waren nach Angaben der Feuerwehr die Gebäudeschäden in Köln-Poll am größten. Ein Dach einer Industrie-Anlage wurde vom Sturm mitgerissen. Das Ausmaß des Schadens war am frühen Freitagmorgen aber noch unklar.
Kurz vor Weihnachten soll es in Köln und der Region weiter stürmisch werden. So erwartet der Deutsche Wetterdienst (DWD) wieder schwere Sturmböen von bis zu 100 km/h.
- Telefonat mit der Polizei Köln vom 22.12.2023
- wdr.de: "Schäden durch Sturmtief "Zoltan" - Probleme auch im Bahnverkehr"
- ksta.de: "Fast 300 Einsätze durch Sturmtief Zoltan – Mann an Rheinufer von Baum erfasst"
- Reporter vor Ort
- Nachrichtenagentur dpa