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Kampfjet-Lärm über NRW: Luftwaffe erklärt die Gründe der lauten Flüge


Luftwaffe äußert sich
Lauter Kampfjet-Lärm über NRW: Das steckt dahinter

Von t-online, pb

Aktualisiert am 22.11.2023Lesedauer: 2 Min.
Eurofighter bei einem Begleitflug des Bundeskanzlers (Symbolfoto): In den kommenden Tagen sind sie öfters über NRW zu hören.Vergrößern des Bildes
Eurofighter bei einem Begleitflug des Bundeskanzlers (Symbolfoto): In den kommenden Tagen sind sie öfter über NRW zu hören. (Quelle: Political-Moments/imago-images-bilder)

Lautes Dröhnen am Himmel: Das hört man in Nordrhein-Westfalen in diesen Tagen öfter. Dahinter steckt die Luftwaffe, die gerade ein besonderes Projekt verfolgt.

Seit dieser Woche ist es im Westen Kölns vor allem im Landkreis Düren wieder laut am Himmel – und das auch in der Nacht: Denn die Luftwaffe führt seit Montag wieder Vermessungsflüge am Flugplatz Nörvenich bei Kerpen durch.

Dabei überprüft das Taktische Luftwaffengeschwader 31 "Boelcke" in seinen Eurofighter-Kampfjets einzelne Bauteile der Navigationssysteme und schaut, ob diese auf die Landung am Nörvenicher Flugplatz auch gut abgestimmt sind. Jeder der am Flugplatz stationierten Eurofighter müsse diese Kalibrierungsflüge absolvieren, heißt es auf der Website der Bundeswehr. Ähnliche Vorgänge seien auch an anderen Flugplätzen üblich.

Bei ähnlichen Übungen in den Vorjahren hatten Anwohner über den tagelangen lauten Lärm der Kampfjets in der Region geklagt. Auf der Anlage bei Kerpen waren zuletzt 30 Eurofighter Typhoon und 25 Tornado-Kampfjets stationiert, der Flugplatz zählt zu den vier Standorten der Luftwaffe, wo die Eurofighter gewartet werden.

Lärm von Kampfjets über NRW: Zu diesen Uhrzeiten wird es laut

Die Luftwaffe will die Lärmbelästigung für die Anwohner in diesem Jahr möglichst gering halten: So sollen bis kurz vor Weihnachten die Vermessungsflüge während der üblichen Mittagspause zwischen 12.30 und 14 Uhr stattfinden – aber auch in der Nacht sind Flüge geplant, heißt es von der Truppe – aber immerhin nur von montags bis donnerstags.

Das Geschwader kündigte an, dass es durch die Anflüge auf den Flugplatz mit hoher Geschwindigkeit vor allem rund um Kerpen-Süd und Türnich für jeweils eine halbe Stunde laut werden könnte. Bei der Planung der Flüge orientiere man sich auch an der Wetterlage und versuche, die Lärmbelastungen möglichst zu verteilen.

Vermisst das "Boelcke"-Geschwader nicht gerade über Nordrhein-Westfalen seine Navigationsgeräte, dann wird es auch bei Auslandseinsätzen der Bundeswehr eingesetzt. Personal des Luftwaffenstützpunkts nahm zuletzt auch an Nato- und UN-Missionen teil, Anfang November flogen vier Eurofighter-Kampfjets zum Schwarzen Meer, um sich dort am Schutz der Südostflanke der Nato beteiligen.

Verwendete Quellen
  • bundeswehr.de: Taktisches Luftwaffengeschwader 31 "Boelcke"
  • rheinische-anzeigenblaetter.de: Vier "Boelcke"-Eurofighter gehen ans Schwarze Meer
  • 24rhein.de: Warum fliegen immer wieder Kampfjets über NRW?
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