Verdacht auf Korruption Bonner Staatsanwaltschaft durchsucht Privat- und Geschäftsräume der SWB
Am Dienstag hat die Bonner Staatsanwaltschaft Geschäftsräume der Stadtwerke Bonn und private Räumlichkeiten durchsucht. Es geht um den Verdacht der Korruption
Die Staatsanwaltschaft Bonn hat am Dienstag sowohl Geschäftsräume der Stadtwerke Bonn als auch private Räumlichkeiten durchsucht. Hintergrund ist der Verdacht der Bestechlichkeit. Hierbei handelt es sich um Auftragsvergaben im Verkehrsbereich. Die Ermittlungen wurden bereits im Jahr 2022 durch eine Meldung der SWB-Konzerngeschäftsführung beim für Korruptionsfälle zuständigen Landeskriminalamt ausgelöst, wie der Konzern mitteilte.
Jetzt bezog die Geschäftsführung am Mittwochnachmittag in einer Pressemitteilung erstmals Stellung zu dem Ermittlungsverfahren. Demnach seien die Vorwürfe dem Konzern nicht neu, die SWB-Geschäftsführung habe daher auch im vergangenen Jahr "nach Hinweisen auf Unregelmäßigkeiten durch unseren Vertrauensanwalt die Konzernrevision informiert und eine frühzeitige Information gemäß Korruptionsbekämpfungsgesetz NRW bei den Ermittlungsbehörden veranlasst", wie SWB-Konzern-Chef Olaf Hermes erklärte. Der Konzern versicherte, die Bonner Staatsanwaltschaft zu unterstützen und mit den Ermittlern zu kooperieren. "Uns ist daran gelegen, dass der betreffende Sachverhalt aus der Vergangenheit umfassend aufgeklärt wird", so Hermes.
- Pressemitteilung der Stadtwerke Bonn vom 15. November 2023