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Karneval 11.11. in Köln | Massenschlägerei am Aachener Weiher


Newsblog zum Karneval in Köln
Massenschlägerei am Aachener Weiher – Person geht zu Boden

Von dpa, t-online, afp, reuters, lis, mfu, fe, gaa, nfr, snh

Aktualisiert am 12.11.2023Lesedauer: 14 Min.
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Der Startschuss im Video: Den Auftakt der "fünften Jahreszeit" bejubelten die Massen. (Quelle: t-online)

Der 11.11. fällt in diesem Jahr auf einen Samstag. Stadt, Polizei und Gastronomen rechnen mit einem hohen Andrang. Alle Infos im Newsblog.

21.52 Uhr: Hiermit beenden wir unseren Liveblog für heute. Wir wünschen allen Jecken noch einen schönen und sicheren Abend und eine gute Heimfahrt!

Polizei mit vielen Einsätzen, aber keinen besonderen Zwischenfällen

21.45 Uhr: Für eine richtige Bilanz ist es zur Stunde noch zu früh, dennoch gab die Polizei auf Nachfrage von t-online an, dass es viele Einsätze im Rahmen der Karnevalsfeierlichkeiten in Köln gegeben habe. Eklatante Sachverhalte habe es in dem Zusammenhang aber nicht gegeben. "Mit fortschreitender Stunde und steigendem Alkoholkonsum war wie jedes Jahr auch das Aggressionspotenzial erhöht", erklärte eine Sprecherin. Die Feiermeilen Zülpicher Straße oder Alter Markt hätten sich mittlerweile teilweise oder sogar komplett geleert, Menschen seien auf Kneipen ausgewichen, um dort weiterzufeiern.

Hauptbahnhof mittlerweile komplett gesperrt

20.41 Uhr: Das Chaos am Kölner Hauptbahnhof spitzt sich weiter zu. Wie die Polizei am Abend auf X (vormals Twitter) bekannt gab, ist der Bahnhof mittlerweile komplett gesperrt. Bereits zuvor hatten sich beunruhigende Szenen abgespielt. So war das Gebäude komplett überfüllt gewesen, davor waren Drängelgitter aufgestellt worden.

Laut Polizei sind so viele Menschen unterwegs, dass derzeit niemand in den Hauptbahnhof kommt. Die Polizei bittet alle Reisenden nach Möglichkeit andere Bahnhöfe zu nutzen. Wann die Sperrung aufgehoben wird, ist noch unklar.

Chaos am Hauptbahnhof – vollkommen überfüllt

19.10 Uhr: Viele Menschen sind für den 11.11. mit dem Zug nach Köln gereist. Das sorgt in den Abendstunden für chaotische Zustände am Kölner Hauptbahnhof – schließlich müssen die vielen Menschen auch wieder nach Hause fahren. Wie ein Reporter vor Ort berichtet, sei der Hauptbahnhof überfüllt, vor dem Gebäude wurden Drängelgitter aufgestellt. Wer heute Abend noch mit dem Zug fahren muss, sollte Geduld und Zeit mitbringen.

Nach der Party bleibt der Müll – das kostet die Reinigung

19.00 Uhr: Zehntausende Menschen feiern in der Domstadt – und hinterlassen dabei eine Menge Müll. Die Abfallwirtschaftsbetriebe (AWB) sind bereits den gesamten Tag über im Einsatz, dennoch sind die Straßen mit Abfällen gepflastert. Und das kostet die Stadt eine ganze Menge Geld: Die Reinigungskosten nach dem 11.11.2022 lagen bei satten 120.000 Euro, wie die Stadt Köln damals auf Anfrage von t-online erklärte. Die Kosten trägt dabei der städtische Haushalt. Da in diesem Jahr noch mehr Menschen in Köln feierten als sonst, können auch die Reinigungskosten höher ausfallen.

Gruppen gehen am Aachener Weiher aufeinander los

18.15 Uhr: Am Aachener Weiher ist es am frühen Samstagabend zu einer Massenschlägerei gekommen. Laut Polizei seien zwei Gruppen miteinander in Streit geraten. Im Verlauf der Auseinandersetzung sei eine Person "zu Boden gegangen." Anschließend hätten die Beteiligten weiter auf die am Boden liegende Person eingeschlagen und eingetreten. Über den Schweregrad der Verletzungen konnte ein Polizeisprecher auf Anfrage von t-online noch keine genauen Auskünfte machen. Einsatzkräfte konnten die Auseinandersetzung beenden und die beiden Gruppen voneinander trennen.

Auch sonst sei es im Verlauf des Tages zu Schlägereien, Körperverletzungen und Sachbeschädigungen gekommen. Genaue Zahlen und weitere Informationen werden in den kommenden Tagen veröffentlicht.

Stadt zieht erste Bilanz – viele Wildpinkler erwischt

17.30 Uhr: Die Stadt Köln hat eine erste Bilanz zu den Feierlichkeiten am 11.11. veröffentlicht. Demnach haben Ordnungskräfte bisher (Stand 16 Uhr) 173 Personen beim Wildpinkeln erwischt – allein 122 davon im Zülpicher Viertel. Alle Wildpinkler erwartet nun ein Bußgeld von bis zu 200 Euro, so die Stadt.

Weiterhin habe sich der Ordnungsdienst um 20 hilflose Personen kümmern müssen. Ach das Deutsche Rote Kreuz (DRK) musste zu zahlreichen Einsätzen ausrücken. Im Kwartier Latäng habe das DRK 255 Personen behandelt, von denen 62 zur weiteren Behandlung in Krankenhäuser gebracht werden mussten. "Außerdem halfen Fußtrupps des DRK 166 Jecken, die – meist wegen Alkoholproblemen – behandelt werden mussten", so die Stadt in der Mitteilung weiter.

Köln feiert Karneval – die schönsten Bilder

17 Uhr: Zehntausende Menschen feiern in Köln den Auftakt der Karnevalssession. Für den 11.11. haben sich viele Feiernde ordentlich "in Schale geschmissen". Die schönsten Bilder des bunten Treibens sehen Sie hier.

Karnevalisten bilden Menschenkette vor Synagoge

16.13 Uhr: Vor der Kölner Synagoge in der Roonstraße haben sich zahlreiche Karnevalisten versammelt. Arm in Arm bilden sie eine Menschenkette, um Solidarität mit Jüdinnen und Juden zu zeigen. Laut einem Reporter sind etwa 60 Menschen vor Ort. Unter den Anwesenden sind unter anderem Mitglieder des Traditionskorps, der Stadtgarde, des Festkomitees Kölner Karneval und verschiedener Damengesellschaften.

Zuvor sollen Feiernde auf der nahegelegenen Zülpicher Straße den Hitlergruß gezeigt und Nazi-Parolen gerufen haben. Dies hatten mehrere Medien berichtet. Die Polizei konnte den Vorfall auf Anfrage von t-online zunächst weder bestätigen noch dementieren. Man sei darüber in Kenntnis gesetzt worden und gehe den Hinweisen nun nach, so eine Sprecherin.

Laut Abraham Lehrer, Vorstand der Synagogen-Gemeinde Köln, sei die spontane Mahnwache vor der Synagoge ein "wunderbares Zeichen, das den Gemeindemitgliedern viel Hoffnung gibt." Christoph Kuckelkorn, Präsident des Festkomitees, sagte bei einer kurzfristigen Pressekonferenz, dass das "Schreckgespenst des Antisemitismus" nun "wieder da" sei und man daher Zivilcourage beweisen müsste.

Bahnhof Süd in Köln von Polizei vorübergehend gesperrt

15.30 Uhr: Am Mittag hat die Polizei den Südbahnhof vorübergehend gesperrt, der unmittelbar an der Zülpicher Straße liegt. Die Haltestelle Köln Süd konnte nicht mehr angefahren werden, Personen konnten hier weder ein- noch aussteigen. Das teilte die Polizei über den Kurznachrichtendienst X, ehemals Twitter, mit.

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Uniwiese: Feiernde klettern Bäume hoch

13.50 Uhr: Immer mehr Feiernde zieht es von der Zülpicher Straße zur Uniwiese, die laut einem t-online-Reporter mit Menschen gefüllt ist. Teilweise klettern Jecke in die Bäume. Die Polizei hat sich mit zahlreichen Kräften an der KVB-Haltestelle Universität positioniert, um die Menschenmenge zu koordinieren. Im Bereich um die Luxemburger Straße ist es laut dem Reporter vereinzelt zu Handgreiflichkeiten zwischen Feiernden gekommen, Wildpinkler erleichtern sich in Hauseingängen.


Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa, AFP, Reuters
  • Reporter vor Ort
  • Eigene Recherche
  • presseortal.de: "Kölnische Rundschau: Kölner Karnevalschef wirft Stadt Köln Ideenlosigkeit vor"
  • express.de: "Nazi-Eklat auf Zülpicher Straße in Köln – und Jecke stürmen den Grüngürtel"
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