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Zum journalistischen Leitbild von t-online.1. FC Köln Sechs Gegentore, fünf Sechsen: FC in Leipzig demontiert
Der 1. FC Köln geht bei RB Leipzig unter. Das 0:6 (0:4) war eine Lehrstunde, auch weil die Geißböcke viel zu viele Fehler machten.
Als Mathias Olesen zehn Minuten nach seiner Einwechslung Gelb-Rot sah, war das Sinnbild für die Leistung des 1. FC Köln am Samstagabend in Leipzig gefunden. Die t-Online-Einzelkritik:
Marvin Schwäbe
Die ärmste Sau auf dem Feld: Musste sofort gegen Openda und Simons parieren. Chancenlos bei Werners Elfmeter. Streckte sich gegen Openda vergeblich. Unglücklich gegen Raum, ohne dass es sein Fehler war. Chancenlos gegen Openda. Verhinderte Schlimmeres, unter anderem mehrfach gegen Werner, spät aber noch mit zwei weiteren Gegentoren.
Note: 4
Rasmus Carstensen
Gegen Gladbach stark, gegen Leipzig überfordert. Versuchte zunächst noch sich auch vorne einzuschalten und fehlte deshalb hinten, wenn der Ball verloren ging. Vergaß Raum beim 0:3 hinter sich. Vieles ging zu schnell für ihn, kam beim Durchverteidigen immer wieder im Zentrum zu spät.
Note: 6
Timo Hübers
Manchmal versuchte Hübers überall auf dem Platz zu verteidigen. Das Problem: Er vergaß dabei seine Position. Konnte Chabots Fehler gegen Openda nicht korrigieren. Verteidigte vor dem 0:4 irgendwo im linken Mittelfeld. Nach der Pause lange etwas stabiler, aber auch beim 0:5 und 0:6 nicht nah genug am Mann.
Note: 6
Jeff Chabot
Diesmal ein Totalausfall! Sah erst eine dumme Gelbe Karte, weil er den Ball nach einem Foul nicht rausrückte. Machte dann den Fehler vor dem 0:2, als er rausrückte und den Fehlpass spielte. Gegen Openda beim 0:4 ins Nichts geschickt. Zur Halbzeit ausgewechselt.
Note: 6
Leart Pacarada
Offenbarte seine großen Schwächen in der Defensive. Vor dem 0:2 von Simons getunnelt. Vor dem 0:3 mit dem Fehlpass wie Chabot vor dem 0:2. Zog sich nach der Pause weiter zurück, sodass er seltener bei Leipzigs Angriffen fehlte. Was nicht bedeutete, dass seine Seite dicht war.
Note: 6
Eric Martel
Erlebte einen Abend zum Vergessen: Begann mit einem harten Foul und dann mit dem Fehler gegen Haidara, der zum Elfmeter führte. Auch danach mit einfachen Fehlern am Ball und nur selten mit Zugriff auf die Leipziger Offensive.
Note: 6
Dejan Ljubicic
Ljubicic war noch Kölns bester Feldspieler, wenn man davon sprechen konnte. Zumindest war der Österreicher zwischenzeitlich halbwegs ballsicher und kein ständiges Pressing-Opfer. Bei Selkes Großchance legte er perfekt quer auf den Mittelstürmer (53.). Mehr aber auch nicht.
Note: 4
Linton Maina
Maina bekam genau eine Chance, sich offensiv zu zeigen: mit seinem starken Flankenlauf vor Waldschmidts Großchance (33.). Vorher und nachher aber praktisch inexistent und auch gegen den Ball immer wieder zu spät. Zur Pause vom Feld.
Note: 5
Luca Waldschmidt
Als nach dem 0:1 der FC kurz aufkam und angriff, liefen die wenigen Momente über Waldschmidt. Traf nur den Pfosten nach Mainas Flanke (33.). Danach konnte er Leipzig nichts mehr entgegensetzen. Ging nach 70 Minuten vom Feld.
Note: 5
Florian Kainz
Der Kapitän bekam auf links kein Bein auf den Boden. Einige Male noch in guter Position im Spielaufbau, die Bälle waren aber auch bei ihm viel zu schnell weg. Ansonsten zu langsam, um seine flinken Gegenspieler zu stellen.
Note: 5
Davie Selke
Selke fand in Hälfte eins gar nicht statt. Seine Mannschaft bekam kein Bein auf den Boden, und so war Selke auch vollständig abgenabelt vom Spiel. Nach der Pause scheiterte er mit seiner Großchance an Blaswich (53.). Das blieb aber sein einziger Nachweis in der Offensive.
Note: 5
Luca Kilian (ab der 46.)
Kilian kam für Chabot zur zweiten Hälfte und räumte hinten mehrfach resolut ab, bis er sich die Gelbe Karte redlich verdient hatte. Beim 0:5 dann nicht gedankenschnell genug bei Sesko.
Note: 5
Faride Alidou (ab der 46.)
Kam nach der Pause für Maina und leitete Selkes Großchance ein (53.). Darüber hinaus wie der Rest chancenlos und nur im Rückwärtsgang, bis er das 0:6 mit seinem missglückten Kopfball auf Baumgartner vorbereitete.
Note: 5
Mathias Olesen (ab der 70.)
Kam für Waldschmidt und sollte verhindern, dass es noch bitterer wurde. Holte sich mit seiner ersten Aktion Gelb wegen eines taktischen Fouls. Seine zweite Aktion war ein Tritt gegen Simakans Knie. Gelb und Gelb-Rot.
Keine Note
Denis Huseinbasic (ab der 70.)
Kam für Kainz und rückte auf links. Hatte praktisch keine Aktionen am Ball.
Keine Note
Mark Uth (ab der 77.)
Feierte sein Comeback, als er für Selke in die Partie kam. Ein Hoffnungsträger für die nächsten Monate.
Keine Note
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