Agrippabad in Köln Reker äußert sich zum mutmaßlichen Missbrauch von 13-Jähriger
In einem Kölner Schwimmbad soll ein Mädchen von acht Männern belästigt und missbraucht worden sein. Nun äußert sich die Oberbürgermeisterin.
Am Wochenende soll ein 13-jähriges Mädchen im Kölner Agrippabad sexuell missbraucht worden sein – von acht jungen Männern. Der Fall hat auch außerhalb Kölns für Aufsehen gesorgt. Nun hat sich auch Henriette Reker (parteilos), die Oberbürgermeisterin Kölns, zu dem mutmaßlichen Missbrauchsfall geäußert.
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Auf Anfrage von t-online sagte Reker, dass sie "die Nachricht über die mögliche sexuelle Belästigung eines Kindes in einem Schwimmbad" betroffen gemacht habe. "Ich hoffe sehr und habe auch volles Vertrauen, dass die Polizei die Umstände zügig und vollständig aufklären kann und die vermeintlichen Täter zur Rechenschaft gezogen werden", so die Oberbürgermeisterin weiter. Zuvor hatte bereits der Bezirksbürgermeister der Innenstadt, Andreas Hupke (Grüne), seine Bestürzung geäußert. "Ich bin völlig entsetzt und schockiert darüber, was da im Agrippabad passiert ist", sagte Hupke im Gespräch mit t-online.
Tatverdächtige machen keine Aussage
Der Vorfall soll sich am Sonntag im innerstädtischen Agrippabad ereignet haben. Wie die Polizei am Montag mitteilte, hätten die acht Tatverdächtigen das Mädchen im Außenbecken umzingelt und bedrängt. Mindestens einer von ihnen, ein 16-Jähriger, soll dem Kind in die Bikinihose gegriffen haben. Die Polizei konnte die Verdächtigen noch am Schwimmbad antreffen und erkennungsdienstlich erfassen. Danach wurden sie wieder auf freien Fuß gesetzt.
Wie der WDR berichtet, hätten die Verdächtigen gegenüber der Polizei keine Angaben zum Geschehen und zu den Vorwürfen gemacht. Die Polizei geht aber weiterhin von seinem Sexualdelikt zum Nachteil des Mädchens aus. Daher seien die Ermittler immer noch auf Suche nach weiteren Zeugen, die den Vorfall am Sonntag im Agrippabad beobachtet haben.
- Anfrage bei Andreas Hupke
- Anfrage bei Henriette Reker