Spott-Songs gegen Klimaaktivisten Ballermann-Hit zur "Letzten Generation": Sänger streiten über Idee
Spott über die "Letzte Generation" in Reimform am Ballermann: Wer hatte die Idee? Zwei Sänger aus dem Rheinland streiten sich. Und ein Song wird immer beliebter.
Die Blockaden der "Letzten Generation" machen auch vor dem Ballermann nicht Halt – zumindest werden sie auf Mallorca nun auch in einem bemerkenswert erfolgreichen Song thematisiert.
Seit Freitag ist der Song "Bieraktivist" des Pulheimer Schlagersängers Tim Toupet (sang schon das "Das Fliegerlied", "Du hast die Haare schön" und "Ich bin ein Döner") erhältlich: Darin verspottet er die "Letzte Generation". Toupet ruft den "Bieraktivismus" als neue Protestform aus – inklusive Festklebens an der Theke. Sein Ärgernis: die hohen Bierpreise.
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Das kommt in der Ballermann-Szene bestens an, der Song klettert in die Charts: Tim Toupet begeistert damit derzeit etwa im "Bierkönig", wie Videoaufnahmen auf seinem Instagram-Account zeigen. Vor der Song-Premiere in der Ballermann-Bar am Freitag erklärte Toupet vor einer grölenden Menge, dass er die "Letzte Generation" hasse – und im Gefängnis sehen wolle.
Das schmeckt einem Kölner Sänger und Moderator jedoch gar nicht: Till Quitmann, der es als "Klappstuhl"-Moderator in Nordrhein-Westfalen zu einiger Berühmtheit gebracht hat. Quitmann hatte für die vergangene Karnevalssaison nämlich bereits einen eigenen Song herausgebracht, der sich um die Klimaaktivisten dreht.
Jedoch op kölsch: Im "Et Prima Kleber Leed" heißt es etwa: "Ich han en prima Leber un en prima Kleber." Auf Hochdeutsch: "Ich hab eine prima Leber und einen prima Kleber." Im dazu veröffentlichten Video klebte sich Quitmann auch gleich am Tresen einer kölschen Veedelskneipe fest. Durch den neuen Ballermann-Hit sieht der "Zapfhahnaktivist" sich nun betrogen.
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Quitmann schrieb am Sonntag auf Instagram: "Es ist schon ein Kracher, dass Tim Toupet ernsthaft erzählt, dass er vor seiner Version noch nie etwas von unserem Lied gehört hat." Zuvor hatte er gegenüber dem Portal "Express.de" beklagt, dass man ihn um sein "geistiges Eigentum" gebracht habe. Quitmann erklärte, dass er den Song zuvor dem Produzenten von Tim Toupet angeboten hätte – jedoch nie eine Antwort erhalten habe.
Der Kölner wartet nun "neben 500 Litern San Miguel auf ein Friedensangebot." Denn: "Umgekehrt wäre Pulheim-Tim bestimmt auf der Palme – mit hochrotem Toupet."
- Instagram-Beitrag von Till Quitmann
- Instagram-Beitrag von Toupet-Tim
- express.de: Kölner Sänger sauer: "Tim Toupet hat meinen Song geklaut"