Zu wenig Regen Dürre in Köln: Stadt zieht erste Konsequenzen
Trotz der Regenfälle in den letzten Wochen steht es um die Gewässer in Köln nicht gut. Die Stadt reagiert darauf mit einer Allgemeinverfügung,
Die Stadt Köln hat eine Verfügung erlassen: Die Kölnerinnen und Kölner dürfen kein Wasser aus den Bächen der Stadt abschöpfen. Der Grund dafür sei, dass die Gewässer "nach den geringen Niederschlägen im Frühjahr bereits jetzt unter einer extremen Trockenheit" leiden. Das erklärte die Stadt in einer Pressemitteilung am Mittwoch.
Demnach hätten die bisherigen Regenfälle nicht ausgereicht, um die Lage zu verbessern. Die Bäche würden so immer weniger Wasser führen, manche seien sogar versiegt.
Alle Bäche im Kölner Stadtgebiet betroffen
Daher hat das Umwelt- und Verbraucherschutzamt – wie schon in den Jahren zuvor – die "Entnahme von Wasser aus den Bächen" verboten. Davon sind alle 24 offen verlaufenden Bäche in Köln betroffen. Dazu zählen etwa der Duffesbach, der Gleueler Bach und der Frankenforstbach.
Das ungeregelte Abschöpfen von Wasser bedrohe laut Stadt nicht nur die Tier- und Pflanzenwelt, sondern auch die notwendige Selbstreinigung der Gewässer. "Bedingt durch die niedrigen Wasserstände sinkt die Sauerstoffzufuhr, während zugleich die Wassertemperatur steigt", heißt es in der Mitteilung der Stadt Köln weiter. "Dies führt zu einer massiven Störung der Gewässerökologie und des Wasserhaushaltes." Das wiederum könnte weitreichende Schäden für die im Wasser lebenden Tiere und Pflanzen bedeuten.
- Pressemitteilung der Stadt Köln vom 28. Juni 2023 (per E-Mail)