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CSD in Köln: "Fußgehende" bei Cologne Pride – Stadt fürs Gendern verspottet


Cologne Pride
"Fußgehende": Stadt Köln erntet Spott fürs Gendern

Von t-online, fe

Aktualisiert am 27.06.2023Lesedauer: 2 Min.
CSD KölnVergrößern des Bildes
CSD in Köln (Archivbild): Im Netz machen sich Nutzer über die Stadt lustig. (Quelle: Henning Kaiser/dpa/Archiv/dpa)
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Bald zieht die CSD-Parade durch Köln. Die Stadt hat daher Piktogramme in Regenbogenfarben anfertigen lassen. Und erntet nun im Internet Spott.

Am Samstag hat in Köln die Cologne Pride begonnen, die in der großen CSD-Parade am 9. Juli gipfeln wird. Derzeit laufen die Vorbereitungen für das Fest auf Hochtouren. Pünktlich zum Beginn des Pride-Monats hat die Stadt Köln neue Piktogramme in der Schaafenstraße anfertigen lassen, die als Hotspot der Kölner queeren Szene gilt. Die Piktogramme zeigen einen Fußgänger und sollen laut Stadt auf Passanten hinweisen. Farblich sind die Verkehrszeichen in den Farben des Regenbogens gehalten.

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Die Aktion stößt jedoch nicht bei allen Kölnerinnen und Kölnern auf Zuspruch. Spott erntet die Stadt vor allem wegen ihrer Wortwahl. Statt von Fußgängern spricht sie in einem entsprechenden Twitter-Beitrag nämlich von "zu Fußgehenden". "Das Wort FUßGEHENDE existiert nicht!", kommentiert etwa eine Nutzerin.

Neben Kritik auch Lob für die Stadt Köln

"Es wird immer dämlicher", meint ein anderer User zu der gegenderten Wortwahl der Stadt. "Ich bezweifle, dass das zu mehr Akzeptanz führt", schreibt ein anderer Kommentator. "Eher im Gegenteil: für alle, die nicht ohnehin überzeugt sind, dürfte das leider eher zu Reaktanz führen. Und 'zu Fußgehende' ist nicht einmal dann korrekt, wenn man die Prämissen der Gendersprache akzeptiert."

Ein anderer Kritikpunkt: Die Stadt Köln verschwende mit derartigen Aktionen Steuergelder, die an anderer Stelle dringender gebraucht würden – etwa bei der Sanierung der Schulen oder bei der Schaffung von Wohnraum. "Kein Piktogramm oder Fahne hat jemals für mehr Sicherheit und Akzeptanz von uns geführt", schreibt ein Mitglied der queeren Community auf Twitter. "Was Köln macht, heißt Pinkwashing. Und es bringt nichts, es kostet nur Steuergelder." "Das Thema ist wichtig. Was ihr daraus macht, ist Steuerverschwendung", meint auch ein weitere Nutzer.

Während auf Twitter die meisten Reaktionen auf die Aktion der Stadt negativ ausfallen, sprechen sich andere für das Engagement der Stadt aus. So sei es wichtig, dass Köln ein Zeichen setze – immerhin gilt Köln als sehr tolerant und als Hochburg der queeren Community in Deutschland, der CSD fällt jedes Jahr besonders groß aus.

Verwendete Quellen
  • twitter.com: Beitrag der Stadt Köln vom 25. Juni 2023
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