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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Geld für russische Soldaten gesammelt Urteil: Ehemann von prorussischer Aktivistin scheitert vor Gericht
Der Ehemann der pro-russischen Aktivistin Elena Kolbasnikova arbeitete für den Flughafen Köln/Bonn. Der entzog ihm die Eignung. Zu Recht? Jetzt hat ein Gericht entschieden.
Das Verwaltungsgericht Köln hat am Mittwoch entschieden, dass einem Mitarbeiter des Flughafens Köln/Bonn zu Recht die sogenannte "Zuverlässigkeitsfeststellung" entzogen wurde. Das berichtet der "Kölner Stadt-Anzeiger". Das Gericht hat damit eine frühere Entscheidung der Bezirksregierung bestätigt, gegen die der Mann geklagt hatte.
Der Mann ist mit der in der Region bekannten pro-russischen Aktivistin und Organisatorin pro-russischer Autokorsos, Elena Kolbasnikova, verheiratet. Gemeinsam hatte das Ehepaar Geld für die russische Armee gesammelt und im Herbst 2022 im Donbass persönlich militärische Güter an russische Soldaten übergeben.
Daraufhin hatte sein Arbeitgeber, der nordrhein-westfälische Flughafen, an der Zuverlässigkeit des Mannes gezweifelt, er verlor seinen Job im Paketdienst des Unternehmens. Laut "Stadt-Anzeiger" hatte der Flughafen zuvor eine "fortschreitende Radikalisierung" des Mannes erkannt, der im sicherheitsrelevanten Bereich des Flughafens gearbeitet hatte.
Ehefrau steht im Juni vor Gericht
Das Verwaltungsgericht urteilte nun, es sei "ernstlich anzunehmen", dass der Mann "auf Anweisung Dritter" bereit wäre, seine Sicherheitsbefugnisse am Flughafen zu missbrauchen. "Das Verantwortungsbewusstsein und die Selbstbeherrschung kann beim Antragsteller keinesfalls länger angenommen werden", schreibt das Verwaltungsgericht demnach.
Gegen die Ehefrau, Elena Kolbasnikova, läuft derzeit ebenfalls ein Gerichtsverfahren. Am 6. Juni muss sie sich wegen des Vorwurfs der Billigung von Straftaten vor dem Amtsgericht Köln verantworten. Der ursprünglich angesetzte Termin am 29. März war ausgefallen. Kolbasnikova hatte den Termin dennoch für eine Demo vor dem Amtsgericht genutzt.
- ksta.de: "Mitarbeiter am Flughafen Köln/Bonn wird wegen "Nähe zum russischen Staat" Zuverlässigkeit entzogen"