Rede von OB Reker erwartet Gegner mobilisieren in Köln gegen Roger Waters-Konzert
Der Auftritt des Musikers Roger Waters sorgt für Protest. Am Montag wollen Gegner demonstrieren. Der Künstler war mit antisemitischen Aktionen in den Fokus geraten.
Gegen den Auftritt des umstrittenen Musikers und Pink-Floyd-Mitbegründers Roger Waters wird es am Montagnachmittag eine Kundegebung geben. Die Demo unter dem Motto "Keine Bühne für Antisemitismus" startet um 17 Uhr auf dem Roncalliplatz. Der Kölner SPD-Fraktionschef Christian Joisten erklärte gegenüber Radio Köln, dass es außerdem eine Plakat-Kampagne mit dem Slogan "Wish you were not here" geben wird.
Waters wird am 9. Mai in der Kölner Lanxess Arena spielen. Das Konzert hat im Voraus für großen Wirbel gesorgt. Mehrere Kölner Parteien und die Synagogen-Gemeinde Köln hatten im Vorfeld die Absage des Konzerts gefordert. Im Gespräch mit dem "Rolling Stone" sagte etwa Bettina Levy von der Synagogen-Gemeinde, dass es in Köln "keinen Platz für Roger Waters" gebe. "Wir lassen nicht zu, dass Antisemitismus unter der Deckung der Kunstfreiheit eine Bühne findet", so Levy weiter.
Israel-Boykott und Ballons in Schweineform
Waters unterstützte zuletzt nicht nur eine Boykott-Kampagne gegen Israel, sondern ließ auf Konzerten auch Ballons in Schweineform mit Davidstern aufsteigen. Deswegen unterstellten ihm Kritiker immer wieder Antisemitismus, in mehreren Städten hatte es Proteste gegen die Auftritte des 79-Jährigen gegeben. Am Sonntag ist Waters in Hamburg aufgetreten. Mehr zum Auftakt-Konzert seiner Tour lesen Sie hier.
Auf juristischem Weg war es nicht möglich eine Absage des Konzerts zu erzwingen, da es sich um eine private Veranstaltung handelt.
- radiokoeln.de: "Kundgebung gegen Roger Waters am Roncalliplatz"