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E-Scooter aus Köln verbannen? Taxifahrer schimpft: "Weg damit!"


Probleme im Straßenverkehr
Kölner Taxifahrer schimpft über E-Scooter: "Weg damit!"


Aktualisiert am 05.04.2023Lesedauer: 2 Min.
Ein Taxi steht an einem Taxistand: In Köln ist ein Mädchen bei einem Unfall schwer verletzt worden. (Symbolbild)Vergrößern des Bildes
Ein Taxi (Symbolbild): E-Scooter sind für viele Berufsfahrer ein Problem. (Quelle: Oliver Berg/Archivbild/dpa)
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Für viele Kölnerinnen und Kölner sind E-Scooter ein Ärgernis. So auch für Taxifahrer Jürgen K., der ein Verbot der Roller fordert.

Die Debatte um die E-Scooter in Deutschen Großstädten erhitzt weiterhin die Gemüter. Nachdem die ausleihbaren Roller in Paris in Folge einer Bürgerumfrage verboten werden sollen, liebäugeln die Menschen auch hierzulande mit einer Abschaffung der Scooter. In Köln ist das rechtlich jedoch nicht möglich, wie ein Pressesprecher der Stadt auf Anfrage von t-online erklärt.

t-online-Leser Jürgen K. aber würde ein solches Verbot begrüßen. K. ist Taxifahrer, 13 Jahre lang fuhr er in Düsseldorf, inzwischen ist er mit seinem Taxi auf den Kölner Straßen unterwegs. Zwei Städte, in denen die E-Scooter zum alltäglichen Anblick gehören. Für Taxifahrer seien sie dabei "nichts als ein gigantisches Ärgernis", so K. Vor allem stößt ihm die "Total-Egal-Mentalität" der Fahrer sauer auf.

Taxifahrer schildert Beinahe- Unfälle

"Nutzer nutzen die Roller gerne zu zweit, sie wechseln wild zwischen Gehweg und Fahrbahn, gefährden rücksichtslos Fußgänger, nehmen mir und anderen stets die Vorfahrt", schildert der Taxifahrer seine Erlebnisse.

Ein Grund für die Probleme sei, dass die E-Scooter größtenteils nicht über Blinker verfügten – ergo seien die Fahrmanöver für andere Verkehrsteilnehmer oft nicht vorhersehbar. "Und sie schlagen Haken wie die Hasen", erklärt K. weiter. "Schon mehrmals konnte ich nur mittels Vollbremsung oder Ausweichmanöver einen Unfall vermeiden."

"Weg damit, so schnell wie möglich!"

Hinzu käme laut K. eine hohe Eigengefährdung durch die Konzeption der Scooter. "Die Roller rollen auf winzigen Vollgummireifen, die jedes Schlagloch geradezu suchen – und das bei den immer schlechter werdenden Straßen! Und ich möchte nicht wissen, wie sich die Dinger bei regennasser Fahrbahn verhalten", empört sich der Taxifahrer, für den auch die Nachhaltigkeit des Angebots zweifelhaft erscheint.

Oftmals würden die Roller schließlich nicht bloß "quer über den Geh- und Radweg" geparkt werden, sondern gleich im Rhein entsorgt. "Gehört ja niemand, egal! Die Stadt Köln hat im vergangenen Jahr dutzende – wenn nicht hunderte – Stück dieses Sondermülls aus dem Rhein ziehen lassen", so der Kölner. Er fordert daher: "Weg damit, und das so schnell wie möglich!"

Verwendete Quellen
  • Gespräch mit Taxifahrer Jürgen K.
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