Karneval in Köln So teuer wird wildes Pinkeln
Während sich die Kölner auf die Karnevalstage vorbereiten, kündigt die Stadt Konsequenzen für Störenfriede an. Besonders im Fokus: Wildpinkler.
Am Donnerstag beginnt der Höhepunkt der diesjährigen Karnevals-Session. Die Stadt Köln rechnet mit einem großen Andrang – und appelliert an alle Jecken, sicher und respektvoll zu feiern. Damit das gewährleistet werden kann, werden laut Stadt rund 200 Mitarbeiter des Ordnungs- und Verkehrsdienstes an den Karnevalstagen im Einsatz sein.
Zusammen mit den Beamten der Polizei sollen sie "für Sicherheit und Ordnung im Bereich der Karnevals-Hotspots" sorgen, wie die Stadt Köln in einer Pressemitteilung erklärt. Zusätzlich werden die städtischen Kräfte von rund 600 Mitarbeitern eines privaten Sicherheitsunternehmen unterstützt. 350 von diesen sollen allein im Zülpicher Viertel zum Einsatz kommen. Hier sollen sie etwa die Einlasskontrollen an den Zugängen regeln, die Straßensperren sichern und das Verbot von Glasflaschen durchsetzen.
Neu ist dabei, dass die privaten und von der Stadt beauftragten Sicherheitskräfte Westen mit Nummern tragen werden, wie die Stadt Köln weiter erklärt.
Hohes Bußgeld für "wildes Urinieren"
Auch Stadtdirektorin Andrea Blome kündigt im Vorfeld der Karnevalstage an, dass die Mitarbeiter der Ordnungsdienste konsequent gegen Randalierer vorgehen werden. "Karneval feiern kann jeder nach ihrer und seiner Fasson, aber wer unsere Stadt vermüllt und die zahlreichen Toiletten ignoriert, hat nicht verstanden, worum es im Karneval und beim Feiern geht", so Blome. "Ein solches Verhalten ist Ausdruck von mangelndem Respekt gegenüber dem Recht der Kölner und unserer Gäste."
Fürs Wildpinkeln will die Stadt keine Entschuldigung zulassen. Schließlich werden an den Hotspots rund 550 mobile Toiletten, 140 Urinale, 20 Urinalrinnen und zusätzlich elf Toilettenwagen aufgestellt. Angesichts dessen erklärt auch Athene Hammerich, die Leiterin des Kölner Ordnungsamtes, dass "wildes Urinieren" durch den "Ordnungsdienst konsequent" geahndet werde. "Das drohende Verwarngeld in Höhe von bis zu 200 Euro investiert ein echter Jeck lieber in seine Kostümierung", so Hammerich.
- Pressemitteilung der Stadt Köln vom 10. Februar 2023 (per E-Mail)