Klimaprotest in Lützerath Tunnel-Aktivisten droht keine Strafe
Nachdem die beiden Aktivisten, die sich in Lützerath in einem Tunnel versteckt hatten, ihr Versteck verließen, drohen ihnen keine Konsequenzen.
Die beiden Aktivisten, die sich in Lützerath in einem unterirdischen Tunnel gegen die Räumung des Kohledorfes gewehrt haben, habe keine Konsequenzen zu befürchten. Laut eines Berichts der Deutschen Presse-Agentur hätten die beiden Männer, die sich "Pinky" und "Brain" nannten, Lützerath verlassen dürfen, ohne der Polizei ihre richtigen Namen nennen zu müssen. Der Tunnel wurde inzwischen verschlossen.
Auch habe RWE, so die dpa unter Berufung auf die Aachener Polizei, keine Anzeige gegen die Aktivisten erstattet. Die beiden Männer hatten tagelang in einem Tunnel unter der Erde Lützeraths ausgeharrt, um die Räumung des verlassenen Dorfes zu verzögern. Sie stellten ein Video ins Internet, das das aufwendige Tunnelsystem samt Luftzufuhr zeigte.
Personalien von 159 Aktivisten aufgenommen
In Absprache mit der Polizei hätten die beiden Aktivisten den Tunnel und Lützerath verlassen dürfen, ohne ihre Identität preiszugeben, sollten sie freiwillig aus dem Tunnel kommen. Auch durften sie vermummt bleiben, als sie ihr unterirdisches Versteck verließen.
159 weitere Aktivisten, die sich ebenfalls in Lützerath aufhielten, wurden von der Polizei hingegen erkennungsdienstlich erfasst. Insgesamt hätten sich laut der Aachener Polizei 531 Menschen in dem vormals besetzten Kohledorf gegen die Räumung des Ortes gewehrt.
- Material der Nachrichtenagentur dpa